Das Trauma Stalingrad
Vortrag und Lesung im Ostpreußischen Landesmuseum

Eine der schlimmsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs war der Kampf um Stalingrad | Foto: RIA Novosti archive Bild Nr. 602161/Zelma/CC-BY-SA 3.0/Wikimedia
  • Eine der schlimmsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs war der Kampf um Stalingrad
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Am 2. Februar 2023 lag das Ende der Schlacht von Stalingrad 80 Jahre zurück. Begonnen hatte sie im Sommer 1942 mit dem Versuch der deutschen Wehrmacht auf Befehl Hitlers in das kriegswirtschaftlich wichtige Gebiet um die Industriemetropole an der Wolga vorzustoßen. Die Eroberung der Stadt gelang den deutschen Kräften angesichts des erbitterten Widerstands der Verteidiger niemals vollständig. Die am 19. November 1942 beginnende sowjetische Gegenoffensive führte zur für die deutsche Seite zunächst völlig überraschenden Einschließung und schließlich zur Vernichtung der 6. Armee. Zum Zeitpunkt der Kapitulation der letzten Restverbände am 2. Februar 1943 waren auf beiden Seiten schon Hunderttausende Soldaten umgekommen. Die Gefangenschaft in sowjetischen Lagern brachte dann für weitere Zehntausende den Tod.

Keine andere Schlacht des Zweiten Weltkriegs ist in der kollektiven Erinnerung so haften geblieben wie die von Stalingrad. Der Abend spiegelt in ganz unterschiedlichen Texten die Grausamkeit und verbrecherische Sinnlosigkeit des Geschehens.

Zentrale Bedeutung haben dabei Auszüge aus Werken von Heinrich Gerlach (1908-1991). Der gebürtige Königsberger wurde bereits kurz vor Kriegsbeginn 1939 einberufen. Als Offizier nahm er an der Schlacht um Stalingrad teil und geriet Ende Januar 1943 in sowjetische Gefangenschaft aus der er 1950 entlassen wurde. Sein Buch „Die verratene Armee“ war seit Beginn der 1960er Jahre immer wieder Gegenstand von Diskussionen, auch der Autor wurde angegriffen. Die Entstehungs-, Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte der Werke von Heinrich Gerlach ist überaus spannend und vielsagend.

Die Veranstaltung: Das Trauma Stalingrad - Eine Schlacht im Spiegel von literarischen Texten, Feldpostbriefen und Zeugenaussagen mit Dr. Katja Schlenker und Prof. Winfrid Halder findet am Dienstag, 25. April, um 18.30 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum in 21335 Lüneburg (Heiligengeiststraße 38) statt. Der Eintritt beträgt vier Euro. 

Eine Anmeldung unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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