Bietigheim zu stark für die Handball-Luchse

1. BUNDESLIGA: Sonntag im Pokal in Oldenburg - Mette Kock neu verpflichtet

(cc). Der Tabellenletzte der 1. Bundesliga der Frauen, Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten, hat nach einem mutigen Start (3:3/8. Minute) beim bisher in der Saison ungeschlagenen Spitzenreiter SG BBM Bietigheim am Ende mit 20:27 (9:16) verloren. Haupttorschützin bei den „Luchsen“ war Marleen Kadenbach (7 Tore). Beste Werferin für Bietigheim war Nationalspielerin Julia Maidhof mit acht Treffern.

Die Gastgeberinnen, die auf Trine Oestergaard verzichten mussten, weil sie aufgrund eines positiven Corona-Testergebnisses noch pausieren muss, starteten mit einem 3:0-Lauf in die Partie. Aber die „Luchse“ kamen postwendend zum Ausgleich. In der Folgezeit ging Bietigheim in Führung und baute diese bis zum 16:9-Halbzeitstand aus.

Auch im zweiten Durchgang erwischte die SG mit zwei Treffern der Dänin Stine Joergensen den besseren Start, die auch Mitte der zweiten Halbzeit zum 22:13 (44.) traf. Anschließend konnten die „Luchse“ durch einen 4:0-Lauf zum 17:22 (48.) verkürzen, mussten am Ende aber ein 20:27 hinnehmen. „Nach diesem couragierten Auftritt können die Mädels optimistisch in die nächsten schweren Aufgaben gehen“, so Luchse-Trainer Dubravko Prelcec, der bereits das Viertelfinalspiel im DHB-Pokal seiner Mannschaft am Sonntag, 6. März, 16.30 Uhr, beim VfL Oldenburg im Blick hat. Der Sieger dieser Partie erreicht das Olymp-Final4 (28./29. Mai) in Stuttgart.

Nächster Neuzugang bei den "Luchsen" ist die talentierte Kreisspielerin Mette Kock (20) aus dem Juniorinnenteam des Buxtehuder SV (BSV), die auch im Oberligateam eingesetzt werden soll. „Unser Ziel ist es, das Karriereende von Evelyn Schulz auf mehrere Schultern zu verteilen“, erklärt Geschäftsführer Sven Dubau, der fristgemäß den Lizenzantrag für die kommende Saison eingereicht hat. "Der Antrag umfasst sowohl die 1., als auch die 2. Bundesliga", betont Dubau: "Was der Tabellensituation geschuldet ist."

„Wirtschaftlich schwierige Zeiten, besonders durch die Pandemie, verursachten finanzielle Ausfälle. Zudem haben die Luchse keine Corona-Hilfen erhalten“, erklärt Dubau: „Trotz aller Schwierigkeiten bekommt der Verein aber weiterhin die Unterstützung der zahlreichen Sponsoren. Dank der großartigen Unterstützung konnten wir den Lizenzantrag für die erste und zweite Liga fristgerecht einreichen. Die letzten zwei Jahre gestalteten sich finanziell überaus schwierig, da wir im Grunde ohne Zuschauer und Catering-Einnahmen leben mussten. Durch diverse Lockerungen der Corona-Verordnungen können wir nun wieder vor mehr Zuschauern spielen und hoffen so auf unverhoffte Einnahmen.Trotz der momentan prekären Tabellensituation halten wir an unseren Saisonzielen fest, den direkten Klassenerhalt in der 1. Bundesliga und das Final4 zu erreichen.

Übrigends: Der Buxtehuder SV kam dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei zu einem 24:17- (10:10)-Auswärtssieg beim SV Union Halle-Neustadt. Die besten Werferinnen: Charlotte Kähr (8/2) und Isabelle Dölle (7/2 Tore).