Buchholz
„Luchse“-Spielmacherin Kim Berndt sagt tschüss
HANDBALL: Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig aufgelöst
(cc). Die nächste Hiobsbotschaft für die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten! Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga (das WOCHENBLATT berichtete), hat die Spielmacherin der Mannschaft, Kim Berndt, den Vereinsvorstand um eine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten. Eigentlich wäre sie vertraglich noch eine weitere Saison an den Verein gebunden. Sie will aber schon jetzt die Handballschuhe an den berühmten Nagel hängen.
„Dieser Schritt ist mir nicht leichtgefallen, da kommen auch viele Dinge zusammen“, erklärt Kim Berndt: „Ich stehe an einem Punkt, an dem mir mein Körper das Signal gibt, dass ich der Doppelbelastung aus Lehrerberuf und Leistungssport nicht mehr gerecht werde. Man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber zum aktuellen Zeitpunkt bin ich froh, dass ich mich mit dem Verein einigen konnte. Dafür möchte ich danke sagen. Danke an das Luchse-Team, aber auch an alle, die meine Karriere ermöglicht, begleitet und unvergesslich gemacht haben.“
„Ja, die erfahrene Spielerin Kim Berndt, bat um Auflösung ihres Vertrages“, bestätigt Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau: „Der Vertrag mit Kim Berndt umfasste eigentlich noch eine weitere Saison. Zusammen mit den erfahrenen Spielerinnen Mareike Vogel und Sarah Lamp sollte sie ihre Fähigkeiten an das junge Team weitergeben. Nun gilt es für das junge Team der Handball Luchse enger zusammenzurücken, um die durch den Abgang von Kim Berndt entstandene große Lücke zu schließen. Der Verein sowie das Trainerteam bedanken sich bei Kim Berndt für ihren Einsatz und wünschen ihr für ihre persönliche Zukunft alles Gute.“
Kim Berndt, die 2019 zu den „Luchsen“ kam, erzielte in der vergangenen Erstliga-Saison 90 Tore für ihr Team, konnte aber aufgrund von Verletzungen nicht immer ihr Potential voll ausschöpfen und an die starke Saison 2000/21 mit 131 Toren anknüpfen. „Wir benötigen Spielerinnen, die der herausfordernden Doppelbelastung von Beruf und Leistungssport zu hundert Prozent gerecht werden können. Kim Berndt kann diese Doppelbelastung momentan nicht leisten, weshalb wir einer Auflösung zugestimmt haben.", so Dubau. Dem fügt Trainer Dubravko Prelcec hinzu: „Wir haben für die kommende Saison ein neues Team geformt und Kim Berndt sollte eine zentrale Rolle spielen, nämlich das Team führen, lenken und ihre Erfahrungen weitergeben. Durch ihre kurzfristige Entscheidung ist das nun eine unglückliche Situation, jedoch werden wir mit unserem neuen Team dieses so gut wie möglich kompensieren.“
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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