HANDBALL: Kampfgeist wird nicht belohnt
„Luchse“ unterliegen im Nordderby dem VfL Oldenburg
Sonntag ist Blomberg-Lippe zu Gast
(cc). Erstliga-Neuling Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten lieferte angetrieben von den eigenen Fans in heimischer Nordheidehalle dem VfL Oldenburg zwar lange einen heißen Schlagabtausch, konnte sich dafür aber nicht mit Zählbarem belohnen. Die Gäste waren konstanter und siegten am Ende mit 25:21 (11:11) Toren. „Wir müssen uns im Angriff noch steigern“, sagte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec in der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Die 5. Spielminute stand schon auf der Uhr, als Marie Steffen nach einem Anspiel an den Kreis den ersten Treffer zur 1:0-Führung für die Gäste aus Oldenburg erzielte. Denn das brisante Nordderby begann mit Nervenflattern auf beiden Seiten. Beide Teams taten sich vor allem in der Anfangsphase in der Vorwärtsbewegung sehr schwer, und hatten Mühe dabei, sich Freiräume zu erspielen.
Anschließend konnten die „Luchse“ durch die beiden Treffer von Julia Herbst und Evelyn Schulz kurzzeitig zum 2:1 drehen, aber brachte sich erneut mit 6:3 in Front. In dieser Phase spielten die Gastgeber in doppelter Unterzahl, und mussten auch noch das 9:5 hinnehmen.
Dann gelang es den „Luchsen“ aber doch noch, durch die Einwechslung von Neuzugang Fatos Kücükyildz die Gästeabwehr mehr unter Druck zu setzen, und auf 8:9 (22.) zu verkürzen. Zwar erhöhte der VfL noch auf 11:8, aber bis zur Halbzeitpause haben Kim Berndt (1) und Evelyn Schulz zum 11:11 ausgeglichen.
Im zweiten Abschnitt des Derbys gingen die „Luchse“ nach 45 Sekunden nach einem verwandelten Strafwurf durch Kim Berndt mit 12:11 in Führung. Aber durch einen 3:0-Lauf der Gäste wechselte die Führung wieder an den VfL, der in der Abwehr härter zur Sache ging. Luchse-Spielmacherin Kim Berndt versuchte weiter alles, um ihre Mitspielerinnen mitzuziehen, aber im Angriff wurde in dieser Phase zu viel verworfen.
Bis zur 45. Spielminute gelangen den „Luchsen“ nur vier Tore, die auch noch hart erarbeitet werden mussten. Besser lief es wieder nach der Einwechslung der Schwedin Louise Cronstedt, die in der 47. Spielminute zum 16:19 verkürzte. Dadurch konnte der Oldenburger Lauf aber nicht gebremst werden, denn anschließend ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. Zwar kamen die „Luchse“ nach der Roten Karte gegen die Oldenburgerin Lisa-Marie Fragge noch einmal auf 21:23 heran, aber am Ende behielten die Gäste mit 25:21 die Oberhand.
„Zu Hause muss man ein Spiel mit nur 25 Gegentoren gewinnen“, sagte Dubravko Prelcec: „Bei Situationen, wo die Möglichkeit besteht ein Spiel zu kippen, müssen wir konzentrierter, zielorientierter und klarer agieren.“ Beste Werferin bei den „Luchsen“ war Kim Berndt mit sieben Toren. Für die Gäste kam Merle Carstensen auf insgesamt acht Treffer.
Am Sonntag, 18. Oktober, 16 Uhr, treffen die „Luchse“ in heimischer Nordheidehalle auf die HSG Blomberg-Lippe, die am vergangenen Wochenende mit 28:36 gegen den Thüringer HC verlor. „Für mich ist Blomberg der klare Favorit im Spiel am Sonntag. Aber meine Spielerinnen werden bestrebt sein, ein besseres Heimspiel als gegen Oldenburg abzuliefern. Wenn bei uns alles stimmt, ist einer Überraschung möglich“, hofft Dubravko Prelcec.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.