Keine Gebühr fürs Geldabheben
Kunden sind nach Zeitungsbericht aufgeschreckt: Sparkassen in der Region beruhigen
(os). In den vergangenen Tagen hatten die Mitarbeiter in den Sparkassen-Filialen eine Menge zu tun. Diverse Kunden riefen an, die von einem Zeitungsbericht aufgeschreckt worden waren, wonach künftig bundesweit 40 von 400 Sparkassen Gebühren fürs Geldabheben verlangen. Das WOCHENBLATT fragte bei Kreditinstituten in den Landkreisen Harburg und Stade nach: Ist die Einführung von Gebühren fürs Geldabheben geplant? Kommen auf die Kunden Zusatzkosten für Geschäftsfelder zu, die bislang kostenfrei waren?
• Die Sparkasse Harburg-Buxtehude plane aktuell nicht, eine Kostenbeteiligung ihrer Kunden in Form eines Preises für Barabhebungen an Geldautomaten einzuführen, sagt Sprecher Carsten Schmuckall. Mit dem Kontomodell „Giro best“ biete man für einen monatlichen Festpreis umfassende Leistungen rund um das Girokonto ohne weitere Kosten an. „An diesem Kontomodell werden wir festhalten“, so Schmuckall. „Selbstverständlich sind zukünftige Veränderungen nicht auszuschließen.“
• „Wir planen keine Gebühren für das Geldabheben am Automaten und am Schalter“, erklärt Susanne Engelbrecht von der Kreissparkasse Stade. Auch andere Gebühren seien nicht vorgesehen.
• Die Privatkunden der Sparkasse Stade-Altes Land zahlen für das Geldabheben weiterhin keine Gebühren, erklärt Sprecher Wolfgang von der Wehl. Auch in den Kontomodellen für die Kunden seien keine Mengenbeschränkungen auf wenige Freiposten vorgesehen. „In dieser Richtung ist auch nichts geplant“, betont von der Wehl. Es gebe verschiedene Kontomodelle, für die die Privatkunden unterschiedliche Pauschalpreise bezahlen. Bei zwei von vier Modellen fallen einzelne Preise für Buchungen z.B. von Daueraufträgen an. Weitere Veränderungen bei den Privatgirokonten seien nicht geplant.
• „Für Haspa-Kunden ist das Geldabheben an den rund 360 Haspa-Geldautomaten sowie an den 25.000 Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe weiterhin kostenlos“, erklärt André Grunert, stv. Pressesprecher der Hamburger Sparkasse (Haspa). Es seien auch keine Gebühren für Geschäftsfelder geplant, die bisher kostenlos verfügbar waren.
• Auch die Volksbank Lüneburger Heide hat nicht vor, Gebühren für das Geldabheben für ihre Kunden einzuführen, betont Sprecher Joachim Matz. Und das, obwohl für die Bank für die Dienstleistung Kosten entstehen, etwa für Unterhaltungskosten, Wartung oder Befüllen der Automaten. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase prüfe man im laufenden Betrieb sehr wohl, welche Gebühren man anpassen müsse, um am Markt erfolgreich zu sein. Matz: „Aktuell gibt es aber keine Pläne, im Bereich von Daueraufträgen oder Überweisungen die Gebühren zu erhöhen.“
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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