Überschwemmte Grundstücke / Anwohner hoffen bislang vergebens auf Hilfe von der Stadt
Angst vor Hochwasser am Ilsebach in Buxtehude

Mit großer Sorge beobachten Gerhard Untiedt (li.) und Hans-Heinrich Hartje den Ilsebach bei starken Regenfällen  | Foto: sla
  • Mit großer Sorge beobachten Gerhard Untiedt (li.) und Hans-Heinrich Hartje den Ilsebach bei starken Regenfällen
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sla. Buxtehude. Die jüngste Hochwasserkatastrophe in Teilen Deutschlands hatte verheerende Ausmaße. Ganze Orte wurden verwüstet, Menschen kamen ums Leben, einige wurden noch Tage später vermisst. Auch in Buxtehude kam es in der Vergangenheit bereits zu Schäden durch Hochwasser. Daher fordert Horst Subei (SPD) die Umsetzung der "Hochwasserpartnerschaft Este" (siehe WOCHENBLATT-Artikel auf dieser Seite). Hans-Heinrich Hartje, der seit über 50 Jahren An der Rehwiese am Ende der Kellerkuhle wohnt, kann sich noch gut erinnern, als 2002 das Wasser von der Apensener Straße die Kellerkuhle runterschoss und sogar Gullydeckel aufgrund der Wassermassen in der Kanalisation hochgedrückt wurden. Auch in den folgenden Jahren sind die Grundstücke An der Rehwiese nach Starkregenfällen immer wieder durch Hochwasser durch den nahegelegenen Ilsebach, der unmittelbar hinter den Grundstücken verläuft, überschwemmt worden, schildern Hartje und sein Nachbar Gerhard Untiedt. "Schon öfters stand das Wasser in meinem Garten bis zum Haus", sagt Untiedt. Vor zwanzig Jahren sei eine Umleitung vom Dachsgang bis zur Einmündung in den Ilsebach gelegt worden. Bei Starkregen wird so viel Wasser in den kleinen Ilsebach geleitet, dass es immer wieder zu Überschwemmungen kommt. Größte Gefahr sei eine Verstopfung des Abflusses, die unweigerlich zur Überschwemmung führen würde, schildern die Anwohner. Aber nicht nur Wassermassen, sondern auch Sandmengen werden eingespült, die letztlich den Durchlauf behindern. Mehrfach haben sich die Anwohner daher an die Hansestadt Buxtehude gewandt, zuletzt vor einem halben Jahr. Zwar habe es einen Ortstermin gegeben. Doch die Stadt lehnte es ab, hier etwas zu unternehmen, schildern die Anwohner. Begründung: Man könne nichts machen. "Doch die Gefahr ist da", sagen die Anwohner und fordern daher, dass hier dringend Abhilfe geschaffen werden muss - und zwar noch bevor das Wasser in ihre Häuser läuft. Zumal damit zu rechnen ist, dass bedingt durch den Klimawandel Starkregenfälle zunehmen werden. Das WOCHENBLATT hakte bei der Hansestadt Buxtehude nach. Der zuständige Mitarbeiter bei den Städtischen Betrieben ist momentan noch im Urlaub, wird sich aber danach gleich der Sache annehmen, teilt Eckhard Dittmer, Betriebsleiter der Städtischen Betriebe, mit. Das WOCHENBLATT wird detailliert berichten.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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