Stadtjugendring Buxtehude und andere Akteure engagieren sich
Ausstellung thematisiert die Islamdebatte in Deutschland
tk. Buxtehude. "Was' los, Deutschland!? - Ein Parcours durch die Islamdebatte" heißt eine Wanderausstellung, die der Stadtjugendring Buxtehude, die Hansestadt sowie die Stadtteileltern nach Buxtehude in die Malerschule geholt haben. Begleitet wird die Ausstellung, die am vergangenen Freitag eröffnet wurde, von einer Aktionswoche. Mit Blick auf den Anschlag in Würzburg vom 25. Juni, bei dem drei Frauen starben und die Polizei ein islamistisches Motiv des Täters nicht ausschließen kann, sollen die Veranstaltungen einen Impuls liefern. Dr. Dunja Sabra von den Stadtteileltern: "Muslime in Deutschland erleben Diskriminierung in ihrem Alltag." Unabhängig von Religion sei es selbstverständlich, sich von jeder Art von Gewalt zu distanzieren - was nicht nur für Menschen muslimischen Glaubens gelte.
Der Stadtjugendring Buxtehude (SJR) ist zum zweiten Mal Gastgeber einer Ausstellung, die Jugendliche zur Auseinandersetzung mit kontroversen politischen Themen anregt. "Oh, eine Dummel" war zuvor eine Karikaturen-Sammlung gegen Rechtsextremismus, die 2018 im Stadthaus gezeigt wurde. "Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht", sagt Lars Neuber vom SJR.
Tanja Mischewski vom Jugendschutz der Hansestadt findet es wichtig, dass die Ausstellung mit anderen Aktionen verbunden wird. Etwa ein digitaler Impulsvortrag von Dunja Sabra zum antiislamischen Rassismus, ein kultureller arabischer Abend oder auch ein Empowerment Workshop für Menschen, die mit antiislamischem Rassismus konfrontiert sind.
Infos zu allen Veranstaltungen und Links zu den Anmeldungen auf der Seite des Stadtjugendrings unter https://www.sjr-buxtehude.de.
Die Ausstellung ist freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Schulkassen und Vereine können noch außerhalb dieser Öffnungszeiten Führungen vereinbaren (Kontakt: info@sjr-buxtehude.de. Die Ausstellung endet am 16. Juli.
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