Buxtehuder Grabpfleger hilft Opfern der Flutkatastrophe vor Ort
Einsatz in der Eifel
sla. Buxtehude. "Es hat uns das Herz zerrissen, die verheerenden Ausmaße der Flutkatastrophe mit ansehen zu müssen und was dort unten passiert ist. Für uns war sofort klar, dass wir helfen müssen und werden", berichtet Oliver Strotmann aus Buxtehude. Der Inhaber eines Buxtehuder Grabpflegeunternehmens hat spontan von vielen Privatpersonen und anderen kleineren Unternehmen aus Buxtehude und Umgebung Spenden in Form von Arbeitsmaterial gesammelt, die im Katatrophengebiet in der Eifel zum Aufräumen und zum Wiederaufbau dringend benötigt werden.
Oliver Strotmann hat mit Ehefrau Natascha selbst einige Jahre in der betroffenen Region in der Eifel gelebt. "Durch diese Zeit haben wir natürlich einige Freunde dort", sagt der 40-jährige Familienvater. Er wollte, dass die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Kurzerhand hat er daher seinen Firmentransporter voll geladen und ist selber in das Katastrophengebiet gereist. Momentan wohnt er dort bei Freunden. Währenddessen hält Ehefrau Natascha zu Hause in Buxtehude die Stellung, leitet die Firma momentan alleine und stärkt ihm den Rücken.
Am Sonntag halft er bei der Wiederherstellung eines Friedhofes in Gemünd, der komplett verwüstet wurde. Die Gräber wurden weg- beziehungsweise ausgespült - ein Anblick des Grauens. "Von morgens bis abends habe ich zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Schleiden angepackt. Das ist nicht jedermanns Sache und war teilweise sehr hart und emotional", schildert Strotmann dem WOCHENBLATT. Jetzt geht es weiter, um den Privatpersonen vor Ort zu helfen - getreu seinem Lebensmotto: "Einem Menschen zu helfen, mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.“
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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