Moderne Lasertechnik gegen Temposünder

Die Blitzer-Säulen lösen immer mehr die alten "Starenkästen" ab | Foto: Landkreis
  • Die Blitzer-Säulen lösen immer mehr die alten "Starenkästen" ab
  • Foto: Landkreis
  • hochgeladen von Björn Carstens

bc. Freiburg-Esch. Ab sofort geht es Temposündern in Nordkehdingen mit moderner Lasertechnik an den Kragen. Der Landkreis Stade hat eine neue Blitzer-Säule (Kosten: 32.500 Euro) in der 70er-Zone an der L111 in Freiburg-Esch aufgestellt. Die Anlage blitzt in beide Richtungen über die gesamte Fahrbahn.
Bereits 2014 wurde an dieser Stelle eine Geschwindigkeits-Messstelle fest installiert. Rund 8.000 Fahrzeuge pro Woche und Richtung fahren in diesem Bereich auf der L 111. Davon sind nach Angaben der Kreisverwaltung wöchentlich pro Fahrtrichtung durchschnittlich 200 zu schnell unterwegs. Die alte Radaranlage registrierte hier bereits Fahrzeuge mit bis zu 190 Km/h. Der Nachteil: Die Anlage konnte ausschließlich in eine Fahrtrichtung blitzen, da die Messung über Sensoren in der Fahrbahn erfolgte. Besonders dreiste Raser nutzten die Gegenspur, ohne von der Geschwindigkeitsmessung erfasst zu werden.
Die modernen Laser-Säulen lösen immer mehr die konventionellen „Starenkästen“ ab. So hat z.B. Hamburg in diesem Jahr fünf neue dieser Hightech-Blitzer aufgestellt. Die seitdem daraus generierten Einnahmen sind rund sechs Mal höher als die Investitionskosten. Der Landkreis Stade betreibt insgesamt zwölf stationäre Blitzer, davon zwei moderne Laser-Säulen in Hagenah und jetzt in Esch. Wie viel Geld die im Sommer 2016 aufgestellte Säule in Hagenah bislang eingebracht hat, kann die Kreisverwaltung nicht sagen. Nur soviel: Die neue Anlage registriert im Schnitt doppelt so viele Verstöße wie vorher - ca. 50 bis 60 pro Woche. Insgesamt betrugen die Einnahmen des Kreises aus allen zwölf stationären Anlagen im vergangenen Jahr 652.965 Euro.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r