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Kranzniederlegungen in Buxtehude zum Volkstrauertag
Zum Gedenken an die Opfer

In stiller Trauer legten Vertreter der Kirche, der Hansestadt und von Vereinen Kränze am Ehrenmal nieder | Foto: sc
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  • In stiller Trauer legten Vertreter der Kirche, der Hansestadt und von Vereinen Kränze am Ehrenmal nieder
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sc. Buxtehude. „Den Frieden zu wahren und zu verteidigen ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, sagte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei der zentralen Gedenkveranstaltung in der Estestadt zum Volkstrauertag. Vertreter der Hansestadt, der Kirche und von Vereinen legten an verschiedenen Ehrenmalen im Umkreis Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt nieder.

Der Volkstrauertag werde immer wichtiger in der heutigen Zeit, sagte Oldenburg-Schmidt vor rund 60 Besuchern, die der Veranstaltung im Buxtehuder Stadtpark beiwohnten. Die Frage, ob man Trauer von Amts wegen verordnen könne, beschäftigt die Bürgermeisterin an diesem Tag. „Niemand sollte zum Gedenken gezwungen werden", so Oldenburg-Schmidt. Aber es sei ein wichtiger Auftrag des Staates, jeden Einzelnen dazu zu ermutigen, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen.

Der Blick zurück sei wichtig, um das Gegenwärtige zu beleuchten und die Zukunft friedlich und verantwortungsvoll zu gestalten. Der Volkstrauertag solle zum Nachdenken einladen. Die Spuren der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten hinterließen seelische Narben, die noch heute viele Familien prägen. Daher sei es umso wichtiger, Konflikte mit Worten anstatt mit Waffen auszutragen, sagte Buxtehudes Bürgermeisterin. Auch heute noch seien weltweit Millionen von Menschen auf der Flucht vor Terror, Krieg, Unterdrückung und Gewalt.

"Nächstenliebe ist stärker als Hass", sagte Dr. Martin Krarup, Superintendent des Kirchenkreises Buxtehude, in seiner Rede. Rassismus und Ausgrenzung stehen im Widerspruch zur christlichen Nächstenliebe. Dr. Krarup sieht den Frieden bedroht. Er mache sich Sorgen, dass immer mehr Menschen die Berührungsängste verlieren und ähnliche Parolen wie 1929 ausrufen. "Für den Frieden zu arbeiten, heißt, auf das Vertrauen und das Miteinander der Menschen zu setzen", so der Superintendent. Er ermutigte alle, den Weg des Dialoges zu gehen. "Das Andenken an die Opfer von Gewalt und Kriegen mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen."

Redakteur:

Saskia Corleis

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