Antrag der Grünen in Buxtehude: Die historische "Samel"-Fassade rekonstruieren
Grüne wollen Machbarkeitsstudie in Auftrag geben
tk. Buxtehude. Dieser Antrag der Grünen ist eine Überraschung: Bislang haben sie die Sanierung und Erweiterung des Buxtehude-Museums kritisch hinterfragt, besonders die Kosten von rund 3,9 Millionen Euro waren ein Kritikpunkt. Und jetzt das: Die Grünen wollen eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, um zu klären, ob die ehemalige Gründerzeitfassade des denkmalgeschützten "Samel"-Hauses rekonstruiert werden könnte. Dieses Gebäude am Petri-Platz wird nach der Museums-Erweiterung der zentrale, neue Eingangsbereich.
Co-Fraktionschef Michael Lemke greift den scheinbaren Widerspruch auf: "Wir Grüne begleiten das Projekt kritisch und sind daher an einem nachhaltigen Erfolg interessiert." Viele andere Museen würden mit einer besonderen Architektur im Stadtbild auf sich aufmerksam machen. "Wir sollten daher den Ort optisch optimieren", so Lemke.
Die Fraktion der Grünen ist tief in die Stadtgeschichte eingestiegen: Die für Buxtehude einmalige Schmuckfassade des "Samel"-Gebäudes wurde ungefähr 1900 gebaut und 1946 in weiten Teilen abgebrochen. "Heute ziert nur noch ein langweiliger 08/15-Giebel den künftigen Eingangsbereich", so Lemke. Die Fraktion der Grünen ist überzeugt, dass es für ein solch ehrgeiziges Projekt Fördermittel von Bund, Land und Stiftungen geben werde.
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