Wahlwerbung - was die CDU zu dem Vorwürfen der IGB sagt
Apenser CDU mit eigenem grafischen Signet
wd. Apensen. Auf den Vorwurf von Frank Wallin (IGB), die CDU verwende für ihre Wahlwerbung das Wappen der Samtgemeinde Apensen - das WOCHENBLATT berichtete am vergangenen Mittwoch -, erklärt Jonas Timm, Sprecher der CDU, dass die Partei ein eigenes grafisches Signet entworfen habe. Dieses orientiere sich optisch am Wappen der Samtgemeinde, sei aber keineswegs kopiert. "Wir wollen damit unsere Verbundenheit zur Samtgemeinde ausdrücken", so die CDU. "Dafür erhalten wir viel positiven Zuspruch. Aus diesem Grund stellen wir unser Signet allen Bürgerinnen und Bürgern in der Samtgemeinde zur freien Verwendung zur Verfügung."
Das Signet kann unter https://cdu.social/Apensen-Signet kostenfrei heruntergeladen werden. Die SPD habe übrigens seit 2011 für ihre Wahlinformation ebenfalls ein entsprechendes Signet verwendet, erklärt dazu Dr. Karin Siedler Thul, die die SPD in diesem Jahr verlassen hat und jetzt für die CDU kandidiert.
Laut Samtgemeinde-Bürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock haben jedoch nicht nur die IGB, sondern auch andere Parteien oder Wählergemeinschaften entsprechende Anfragen zur CDU-Wappennutzung gestellt. Daher hat sie jetzt alle an der Wahl beteiligten Personen angeschrieben und erklärt: In der Hauptsatzung sei die Nutzung des Wappens nicht geregelt. Die Samtgemeinde-Verwaltung erlaube die Nutzung des Wappens, solange klar erkennbar ist, wer es nutzt. Solle das nicht erwünscht sein, müsse der Samtgemeinde-Rat, also die Politiker selbst, über eine Unterlassungserklärung entscheiden.
Auch die Aussage im gleichen WOCHENBLATT-Artikel, die UWA habe sich 2018 bei der "Headhunter-Causa" als einzige Partei 2018 an der gemeinsamen Suche für einen Samtgemeinde-Bürgermeister nicht beteiligt, treffe nicht zu, so die CDU. Vielmehr sei die Frage, ob ein Headhunter beauftragt werden sollte, im Samtgemeinde-Rat mit elf Ja- zu zwei Nein-Stimmen entschieden worden. "Einziges UWA-Ratsmitglied war Dierck Gutschendies, der sich für die Headhunter-Suche ausgesprochen hat", so die CDU. Erst kurz danach hat Gutschendies, der aktuell ebenfalls für die CDU kandidiert, die UWA verlassen.
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