Prüfauftrag der Grünen an die Stadtverwaltung
Buxtehude: Apensener Straße als Einbahnstraße?

Die Apensener Straße zum Teil als Einbahnstraße? Ob das funktioniert, soll die Verwaltung prüfen, so ein 
Vorstoß von Ulrich Felgentreu (Grüne) Fotos: tk
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"Das ist ein Prüfauftrag an die Verwaltung - mehr zurzeit noch nicht", betont Ulrich Felgentreu. Dass er das voranstellt, hat einen guten Grund: Denn der Prüfauftrag des Ratsherrn der Grünen mutete auf den ersten Blick kurios bis undurchführbar an. Es sollte darüber nachgedacht werden, einen Teil der Apensener Straße - und zwar vom Café Port bis zur B73-Abzweigung - in eine Einbahnstraße Richtung Apensen mit Tempo 30 umzuwandeln. Ob so etwas machbar wäre, möchte Ulrich Felgentreu wissen. Ein "Geht nicht" ohne Fakten findet er nicht ausreichend. "Es gibt gute Gründe, die für eine solche Einbahnstraßenregelung an dieser Stelle sprechen", sagt er.

Ulrich Felgentreu hat dabei die errechneten Verkehrsströme mit einer A26-Anbindung und die Zahlen aus dem Buxtehuder Gesamtverkehrskonzept im Blick. Die Kreuzung Stader Straße mit der Apensener Straße bekommt dabei die denkbar mieseste Bewertung: Dauerstillstand zu den Hauptverkehrszeiten.
Bei der Einbahnstraßen-Idee wichtig: Von den gezählten 15.000 Fahrzeugen am Tag ist rund die Hälfte Transitverkehr. Also Verkehr, der durch Buxtehude rollt, hier aber kein Ziel ansteuert. Genau diese Fahrzeuge will Ulrich Felgentreu durch die Einbahnstraße auf eine andere Route schicken.

An dieser Stelle kommt wieder das Buxtehuder Verkehrskonzept ins Spiel: Das sieht nämlich eine zusätzliche B73-Abfahrt in Höhe des Gewerbegebietes vor. Der Transitverkehr könnte von dort über den neuen Kreisverkehr an der Harburger Straße fließen. Konkret ist das noch nicht - nur eine vage Idee ohne Kostenschätzung.

Der mutmaßliche Schwachpunkt einer solchen Einbahnstraßen-Lösung: Der Transitverkehr würde einer ausgeschilderten Umleitung folgen. Pendler aus Sauensiek oder Harsefeld wohl eher nicht. Für sie wäre das eine Verlängerung der Fahrzeit.

Mit Ortskenntnis würden diese Autofahrerinnen und Autofahrer Schleichwege nutzen. Sie würden etwa "An der Rennbahn" zur Apensener Straße oder am "Schafmarkt-Platz" vorbei zur Hauptstraße fahren. Dann würde es auf diesen Nebenstrecken zu Staus kommen - und zu deutlich mehr Verkehr vor der Grundschule Altkloster.

Es bleibt abzuwarten, zu welchen Ergebnissen ein Prüfauftrag führt.
Dass Handlungsbedarf besteht, ist für Ulrich Felgentreu klar. Der bereits jetzt überlastete Knotenpunkt beim Café Port wird durch die AVW-Neubauten an der Bahnstraße noch weitaus stärker gen Verkehrskollaps steuern.

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Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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