Kein ausreichender Hochwasserschutz
Buxtehuder Ratsmitglied Subei kritisiert Deichverband

Überschwemmte Maisäcker hinter Dammhausen, die nicht mehr befahrbar sind: Damit hatte das WOCHENBLATT vor zwei Jahren über Hochwasserprobleme informiert  | Foto: Archiv
  • Überschwemmte Maisäcker hinter Dammhausen, die nicht mehr befahrbar sind: Damit hatte das WOCHENBLATT vor zwei Jahren über Hochwasserprobleme informiert
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tk. Buxtehude. Horst Subei, SPD-Ratsherr in Buxtehude und Chef des WBV Buxtehude-Rübke (Wasser- und Bodenverband), kritisiert die aktuellen Planungen des Deichverbands der II. Meile für den Bullenbruch Polder. Entgegen der ursprünglichen Planung soll das Schöpfwerk Neuland, für das der WBV zuständig ist, nicht ertüchtigt werden. Subei befürchtet daher, dass für Dammhausen und das westliche Buxtehuder Stadtgebiet kein ausreichender Hochwasserschutz gewährleistet ist, wenn der Bullenbruch Polder voll ist und die Wassermassen abfließen müssen. Oberdeichrichter Wilhelm Ulferts  widerspricht hier: Die aktuelle Planung reicht aus, um eine Überflutung auf jeden Fall zu verhindern.

Aktuell ist das Planfeststellungsverfahren für den Polder auf der Zielgeraden. Horst Subei kritisiert jetzt, dass das Schöpfwerk Neuland schon jetzt an den Kapazitätsgrenzen angekommen sei. Eine Entwässerung des Polders im Notfall über dieses Schöpfwerk könne daher nicht funktionieren. Der Verbandsvorsteher beantragt daher, dass der Deichverband die alten Planungen aus dem Jahr 2010 wieder aufnimmt und Neuland ausbaut. Das hätte nach seiner Auffassung auch den Vorteil, dass der Polder schneller leerlaufen könnte. 

Keine Überflutungen zu befürchten

Oberdeichrichter Ulferts versichert dagegen, dass weder Dammhausen noch andere Buxtehuder Stadtteile aus Richtung des Polders überflutet werden könnten. Es gebe eine natürliche Wasserscheide, die genau das verhindere. "Sonst müsste das Wasser bergauf fließen", sagt er.

Zudem werde das Bullenbruch Schöpfwerk so leistungsstark geplant, dass es mit zwei unabhängigen Pumpen die Wassermassen bewältigen werde. Beide Pumpen laufen unabhängig voneinander, so dass beim Ausfall von einer Pumpe die andere weiterlaufe.

Die Notentwässerung, wenn es tatsächlich ein Mega-Hochwasser gebe, verlaufe zudem erstrangig in eine andere Richtung, nämlich über den Neuenkirchener Vorschleusenverband.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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