Essen in Kita, Krippe und Hort: Apenser und Beckdorfer Eltern fordern mehr Transparenz bei Abrechnung
wd. Apensen. Apenser Eltern von Kita- und Hortkindern wehren sich gegen die Essenspauschale. "Am liebsten wäre uns, wenn das Essen einzeln abgerechnet wird", sagt Nadine Kling, Elternvertreterin der Kita Beckdorf und Mitglied im Beirat. "Wenn die Samtgemeinde jedoch eine Pauschale erhebt, dann sollte diese transparent sein." Zur Zeit zahlen Krippen-, Kita- und Hortkinder z.B. unterschiedliche Beträge für die gleiche Anzahl an Mahlzeiten, was einige Eltern als ungerecht empfinden. Außerdem sind seit der Einführung der Pauschale im vergangenen September in Apensen 8.000 Euro Überschuss erwirtschaftet worden, was einige Eltern so interpretieren, dass die Pauschale zu hoch angesetzt ist.
Das sahen die Mitglieder des Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschusses ähnlich und gaben keine Empfehlung für eine Satzungsänderung ab, mit der die Pauschale rechtens gewesen wäre. Außerdem wurde im Beirat entschieden, dass die bisherigen Buchungen von Elternvertretern geprüft werden sollten. Auch unterstützten die Ausschussmitglieder einstimmig den Antrag von Siegfried Stresow (SPD), Bürgermeister von Beckdorf, eine weitere Sitzung einzuberufen, in der Samtgemeinde-Bürgermeister Peter Sommer über Alternativen zur Essenspauschale informiert.
Denn einige Eltern um Andy Knuth, betroffener Vater und zweiter Vorsitzender der UWA, hatten Samtgemeinde-Bürgermeister Peter Sommer Alternativen zur Essenspauschale vorgeschlagen, darunter ein individuelles Abrechnungssystem. "Diese Vorschläge würde ich gerne erst einmal kennen, bevor ich einer Satzungsänderung zustimme", sagt Siegfried Stresow.
Um kostendeckend zu arbeiten hatte die Samtgemeinde im September vergangenen Jahres die Essenspauschale für ihre Kitas in Apensen und Beckdorf eingeführt. Weil Andy Knuth im öffentlichen Teil einer früheren Sitzung bezweifelt hatte, dass diese Vorgehensweise rechtens sei, hatte Stresow Peter Sommer um eine Prüfung durch die Kommunalaufsicht gebeten.
Das Ergebnis dieser Prüfung war, dass für die Durchführung einer Essenspauschale der Wortlaut in der Satzung geändert werden müsse.
• Das Thema steht bei der nächsten Samtgemeinde-Ratssitzung am Donnerstag, 21. April, 20 Uhr, unter Punkt sieben auf der Tagesordnung. Weitere Themen sind neben der Einwohnerfragestunde die Asylbewerber-Situation, die Ernennung von Gemeinde- und Ortsbrandmeister sowie Erwägungen zur Änderung des Flächennutzungsplans.
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