Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt diskutiert mit
Mahnwache für Atomausstieg: Appell für den Klimanotstand
![Mahnwache unter Corona-Bedingungen auf dem Schafmarktplatz | Foto: Ringleben](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/09/15/4/401294_L.jpg?1600165556)
- Mahnwache unter Corona-Bedingungen auf dem Schafmarktplatz
- Foto: Ringleben
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nw/tk. Buxtehude. Energiewende, Atomausstieg, Klimaschutz und Nachhaltigkeit waren die großen Themen einer Mahnwache auf dem Buxtehuder Schafmarkt mit rund 60 Teilnehmern. „Der Klimawandel ist so gravierend und eine so existenzielle Bedrohung für die Menschheit, wie es sie nie zuvor gegeben hat", erklärte Halepaghen-Schüler Philipp Bravos von "Fridays for Future". „Klimaschutz ist Realpolitik, Klimaschutz heißt im weitesten Sinne auch Leben retten, Klimaschutz heißt: Unsere Lebensgrundlage erhalten. Rufen Sie endlich den Klimanotstand aus", so der Appell von Philipp Bravos an die anwesende Buxtehuder Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt.
Sie stimmte ihm teilweise zu, denn nach ihren Worten gebe es gar keinen Zweifel daran, dass Klimaschutz eines der wichtigsten Ziele überhaupt sei. "Und da haben wir in Buxtehude schon eine ganze Menge gemacht." Katja Oldenburg-Schmidt verweist darauf, dass bei der Entwicklung eines nachhaltigen Buxtehude auch der Klimaschutz integraler Bestandteil sei. "Meine Einladung an 'Fridays for Future' und an alle: Arbeiten Sie ganz konkret mit. Dann können wir zeigen, wie wir uns in Buxtehude gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen."
Antiatom-Aktivist Jan Becker aus dem Wendland richtete den Blick auf eine andere Zukunftsherausforderung: die Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen. Die Bundesregierung wird am 28. September eine Liste möglicher Standorte für ein solches Endlager veröffentlichen. Prinzipiell kommen auch die Salzkavernen in Harsefeld/Ohrensen in Frage. Becker ging dabei auch auf frühere Äußerungen des CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke ein: Er habe vier Gründe genannt, warum die Salzkavernen in Ohrensen nicht in Frage kommen. "Auch wir haben damals in Gorleben gedacht ‚ das geht da gar nicht. Es wurde trotzdem gemacht."
Mahnwachen-Initiator Thomas Ringleben zog folgendes Fazit: "Demokratie lebt vom Dialog- und es gibt nicht nur eine Meinung, sondern viele. Das müssen alle Seiten aushalten können und ich finde es gerade in der heutigen Zeit wichtig, dass wir noch miteinander sprechen."
• www.atomausstieg-buxtehude.de
Redakteur:Tom Kreib aus Buxtehude |
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