Strategiepapier gegen die Wohnungsnot in Buxtehude beschlossen

In Buxtehude soll das Strategiepapier helfen, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen Fotos: tk/Montage: MSR
  • In Buxtehude soll das Strategiepapier helfen, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen Fotos: tk/Montage: MSR
  • hochgeladen von Tom Kreib

So will Buxtehude günstigen Wohnraum schaffen / Kritik kommt von der Linken

tk. Buxtehude. Der Sozialausschuss hat bei nur einer Enthaltung das Strategiepapier Wohnen, das helfen soll, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen, verabschiedet. Für Benjamin Koch-Böhnke (Linke) geht das Strategiepapier allerdings nicht weit genug. Die übrigen Ausschussmitglieder waren nach intensiver Diskussion aber überzeugt, dass dieses Konzept der Einstieg in eine bessere Versorgung mit bezahlbaren Wohnungen sei.
Koch-Böhnke monierte gleich zu Beginn der Sitzung: Das Ziel von 30 günstigen Wohnungen zusätzlich im Jahr reiche nicht. Um ein späteres Auslaufen der Mietpreisbindung zu verhindern, müsse die Stadt selbst oder eine stadteigene Einrichtung bauen und vermieten. "Sie blocken vernünftige Lösungen ab", kritisierte der Linken-Politiker.
Auch Vertreter von FDP, CDU und SPD waren der Meinung, dass eine Quote von 20 bis 30 Prozent preiswerter Wohnungen bei Neubauvorhaben im Geschosswohnungsbau nicht ausreichten. Fachgruppenleiterin Susanne Epskamp und Erster Stadtrat Michael Nyveld warnten aber vor zu hohen Vorgaben für Investoren. Epskamp: "Das muss sich immer noch rechnen."
Für die beiden Verwaltungsvertreter ist das Strategiepapier ein Werkzeug, das jetzt erprobt werden müsse. Etwa bei den Verhandlungen mit einem Investor für das städtische Grundstück am Schützenhofweg, das aktuell auf dem Markt ist. Bei Bedarf könne das Strategiepapier immer noch überarbeitet werden.
Eine stadteigene Baugesellschaft werde es nicht geben. Laut Verwaltung müsste die über mindestens 600 Wohnungen verfügen, um halbwegs kostendeckend zu arbeiten.  Christel Lemm (SPD) sagt, dass eine enge Zusammenarbeit mit der Buxtehuder Wohnungsbau-Genossenschaft dagegen der richtig Weg sei. Auch Bettina Priebe (Grüne) sieht die Stadt mit dem neuen Konzept auf dem richtigen Weg. 
Sylvia Köhnke (CDU) brachte einen weiteren Aspekt in die Diskussion ein: Junge Familien, die bauen oder kaufen wollten, könnten sich das oftmals nicht leisten bzw. bekämen nicht die notwendigen Kredite. "Wir sollten daher über Mietkaufmöglichkeiten nachdenken", forderte sie.
Jetzt muss noch ein Katalog mit Kriterien erarbeitet werden, der bei der Vergabe von preisgünstigen Wohnungen über die Stadt Anwendung findet.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

Webseite von Tom Kreib
Tom Kreib auf Facebook
Tom Kreib auf Instagram
Tom Kreib auf YouTube

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.