Bildschirmarbeit muss nicht zwangsläufig zu trockenen Augen führen
Den Augen eine Pause gönnen
![Bei hartnäckigen Beschwerden schafft eine augenärztliche Untersuchung Klarheit Foto: BVA](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2021/10/08/7/457737_L.jpg?1633698670)
- Bei hartnäckigen Beschwerden schafft eine augenärztliche Untersuchung Klarheit Foto: BVA
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(wd/Woche-des-Sehens.de). Die Arbeit am Computer macht bei vielen Menschen einen immer größeren Anteil ihres Berufslebens aus.
Wer ständig auf einen Bildschirm schaut, der sich auf Armeslänge Abstand vor den Augen befindet, bei dem stellen sich bald Begleiterscheinungen ein: Die Augen fühlen sich müde an, sind trocken und brennen vielleicht sogar. Kopfschmerzen und Verspannungen können eine weitere Folge der konzentrierten Bildschirmarbeit sein. Dr. Ludger Wollring vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands gibt Tipps, wie man die Augen dabei vor zu großer Belastung schützt.
Pausen machen: Immer wieder sollte man bewusst den Blick vom Monitor lösen, die Augen auf weiter entfernte Objekte richten oder den Blick einfach schweifen lassen. Eine Möglichkeit ist die 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten schaut man 20 Sekunden lang auf Objekte, die mindestens 20 Meter entfernt sind.
Regelmäßig lüften: Gerade während der Heizperiode ist die Luft im Arbeitszimmer oft sehr trocken. Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Stoßlüften: Alle Fenster für einige Minuten weit öffnen, um für einen Luftaustausch zu sorgen.
Häufig blinzeln: Bei der Bildschirmarbeit sinkt die Frequenz des Lidschlags. Man ist so konzentriert bei der Arbeit, dass man das Blinzeln glatt vergisst. Dann wird die Tränenflüssigkeit nicht mehr auf der Augenoberfläche verteilt. Der Tränenfilm reißt auf, die Folge sind trockene, müde Augen.
Auf die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes achten: Der Bildschirm sollte quer zur Fensterfläche und Deckenbeleuchtung angebracht werden. Reflexionen auf der Bildschirmoberfläche sollten vermieden werden. Der Monitor sollte zudem nicht zu hoch stehen und der Blick etwas schräg nach unten auf den Bildschirm fallen. Die richtige Entfernung zwischen Auge und Bildschirm beträgt 50 bis 80 Zentimeter.
Genug trinken: Eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist auch für die Gesundheit der Augen wichtig. Ideal sind etwa zwei Liter Mineralwasser oder Kräutertee täglich. Wenn die Augen trotz allem trocken und gereizt sind, sind unkonservierte Tränenersatzmittel oft eine gute Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern. Hartnäckige Beschwerden sollten augenärztlich abgeklärt werden, um eine ernsthafte Erkrankung der Augenoberfläche rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Welttag des Sehens
Am Donnerstag, 14. Oktober, ist Welttag des Sehens. Dieser macht jeweils am zweiten Donnerstag im Oktober auf das weltweite Aktionsprogramm "VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht" aufmerksam.
Ziel dieser Kampagne ist es, die heilbare und vermeidbare Blindheit zu überwinden. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation haben 2,2 Milliarden Menschen eine Sehbehinderung oder sind blind. Der Initiator des Aktionstages ist die Weltgesundheitsorganisation.
Infos unter www.woche-des-sehens.de.
Redakteur:Nicola Dultz aus Buxtehude |
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