Jeder fünfte Mieter denkt über Wohneigentum nach
Ein Häuschen im Grünen
(be.p). Die Corona-Pandemie hat vielen Familien erhebliche Veränderungen beim Wohnen gebracht. Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zeigt, sind drei von vier Befragten zwar mit ihrer Wohnsituation insgesamt zufrieden. Dennoch hat sich der Anspruch an das eigene Zuhause verändert. Um die Wohnsituation zu verbessern, hat jeder Dritte während der Pandemie bereits modernisiert oder renoviert. Darüber hinaus denkt jeder fünfte Mieter inzwischen ernsthaft über Wohneigentum nach. Nur 27 Prozent aller Mieter halten die derzeitigen Rahmenbedingungen für einen Immobilienkauf für sehr gut (drei Prozent) oder eher gut (24 Prozent). 46 Prozent nennen sie „eher schlecht“ und 15 Prozent sogar „sehr schlecht“. Daher fordert Verbandschef Bernd Hertweck zusätzliche politische Anstrengungen zur Überwindung des Haupthindernisses mangelndes Eigenkapital und eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer. Zudem müsse verstärkt über alternative Modelle wie „Mietkauf“, „Jung kauft Alt“ und „Baugemeinschaften“ nachgedacht werden.
Bei den Wünschen an das eigene Zuhause nannten in der Umfrage 18 Prozent mehr Wohnfläche, 17 Prozent mehr Wohnräume, 16 Prozent wünschten sich „Wohnen im Grünen“ und je elf Prozent einen Balkon oder eine Terrasse und eine bessere technische Ausstattung, zum Beispiel beim Zugang zum Internet. 27 Prozent der Bundesbürger würden am liebsten im ländlichen Raum in einer Gemeinde mit bis zu 5.000 Einwohnern wohnen. 21 Prozent bevorzugen eine Kleinstadt mit 5.000 bis 20.000 Einwohnern, 26 Prozent eine Mittelstadt mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern. Das Leben in einer Großstadt mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern wünschen sich 14 Prozent, das in einer Metropolstadt mit über 500.000 Einwohnern neun Prozent.
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