Wo findet man noch kostenfreie Girokonten
Welche Gebühren müssen Kontohalter heutzutage zahlen und wo gibt es noch die Option für bedingungslos freie Girokonten?
Die steigenden Gebühren für Girokonten
Was früher einmal weitverbreitet war, ist heute kaum mehr verfügbar: Einbedingungslos kostenloses Girokonto ist heute nur schwer zu finden.
Die Banken in Deutschland haben in den letzten Jahren die Gebühren für ihre Dienstleistungen, insbesondere für Girokonten, angehoben. Nach einer Untersuchung der Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest bieten immer weniger Filialbanken kostenlose Girokonten an, die an keine Bedingungen geknüpft sind.
Nur 12 der 432 Kontomodelle, die die
Stiftung Warentest im Jahr 2022 geprüft hat, waren kostenlos. Diese kostenfreien Konten definiert das
Institut wie folgt:
Überblick über die verschiedenen Arten von Gebühren im Zusammenhang mit deutschen Bankkonten
Es gibt viele verschiedene Bereiche, in denen Filialbanken in den letzten Jahren hohe Gebühren eingeführt haben. Hier sind die häufigsten Kosten, die dabei anfallen:
Kontoführungsgebühren sind laufende Kosten, die jeden Monat für das Konto anfallen. Sie entstehen unabhängig von den getätigten Transaktionen.
Manche Konten geben einen Mindestkontostand vor. Liegt das auf dem Konto liegende Geld unter dieser Marke, können "Strafgebühren" anfallen.
Manche Konten verlangen, dass das Konto häufig für Zahlungen und Einzahlungen genutzt wird. Bleibt es lange inaktiv, entstehen auch hier zusätzliche Gebühren.
Andersherum gibt es viele Konten, bei denen für einzelne Transaktionen Gebühren anfallen. Dazu gehören Bargeldabhebungen, Einzahlungen oder Überweisungen.
Bei immer mehr Konten ist das Ausstellen und die Nutzung der zu dem Konto gehörenden Giro- und/oder Debitkarte kostenpflichtig.
Wie hoch diese Gebühren sind,
unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Bei der Prüfung der Stiftung
Warentest lagen die günstigsten Konten
mit Gebühren bei rund 60 € und das teuerste Konto bei 360 € im Jahr.
Optionen für kostenfreie
Girokonten
Aufgrund der steigenden Gebühren suchen
nun mehr Menschen, die den Änderungen bei ihren Konten nicht zustimmen möchten, nach einer
kostenfreien Option. Vergleichswebseiten helfen dabei, die günstigsten
Girokonten zu finden. Darunter befinden sich auch einige, die unter gewissen
Umständen vollkommen kostenlos sind. Diese
findet man vor allem im Angebot der Direktbanken im Internet.
Die meisten Anbieter haben dabei mehrere Stufen für Kontos, von einem
kostenfreien Modell bis zu Upgrades, die für einen monatlichen Preis mehr
Funktonen bieten als das Basiskonto.
Überwiegend sind die Basiskonten insofern
kostenfrei, als es dort keine
Kontoführungsgebühr gibt und viele Transaktionen und Handlungen ohne
zusätzliche Kosten durchführbar sind. Sie entsprechen der Definition, dass
dort:
Es ist aber möglich, dass dennoch gewisse Begrenzungen vorliegen:
Fazit
Aufgrund der steigenden Gebühren der Banken wird es immer schwieriger, in Deutschland kostenlose Girokonten zu finden, die an keine Bedingungen geknüpft sind.
Wer ein kostenloses Girokonto sucht, findet bei den Direktbanken im Internet die meisten Angebote. Je nach konkreter finanzieller Situation können diese kostenlosen Konten besser geeignet sein als kostenpflichtige Alternativen.
Manche von ihnen haben allerdings versteckte Gebühren oder Limits, die nicht sofort ersichtlich sind. Daher sollten sich Verbraucher unbedingt die Zeit nehmen, verschiedene Angebote zu vergleichen und das Kleingedruckte zu lesen, bevor sie sich anmelden. Vergleichswebsites sind dabei eine gute Hilfe, denn sie ermöglichen einen schnellen und einfachen Vergleich von Gebühren, Leistungsmerkmalen und anderen Details bei verschiedenen Diensten.
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