Nach der Handball-WM: Wie viel Euphorie gibt es jetzt für diesen Sport

Peter Prior warnt vor übertriebenen Erwartungen  Foto: Daniela Ponath
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Nach Handball-WM die Stimmung nutzen

tk. Buxtehude. Peter Prior, Manager der BSV-Bundesliga-Handballerinnen, freut sich über alles, was dem Handballsport mehr Aufmerksamkeit bringt. Nach der Handball-WM der Männer in Deutschland und Dänemark, bei der die Nationalmannschaft an der Bronzemedaille knapp vorbeigeschrammt ist, erwarten viele Sportexperten einen Handball-Boom, zumindest aber mehr Interesse an dieser Sportart. Peter Prior warnt vor zu großen Hoffnungen, die vermutlich enttäuscht werden. Er erinnert an die WM 2007 im eigenen Land, bei der die Deutschen auch noch Weltmeister wurden - der große Handball-Boom blieb dennoch aus. 

Gleichwohl nutze die WM-Euphorie jetzt, wenn man die Erwartungen nicht zu hoch hänge. "Schüler, die Handball spielen, können dem Fußball-Kollegen jetzt sagen - hey, ich mache eine total coole Sportart." Die WM-Folgen sind also eine Art positive Selbstbestätigung. 
Wie die positive Stimmung für den Handball genutzt werden kann, "hängt von jedem Verein ab", sagt der BSV-Manager. Wichtig sei es, in die Schulen zu gehen, was der BSV ohnehin seit 20 Jahren macht. Einmal im Schuljahr haben in Buxtehude alle ersten bis fünften Klassen die Gelegenheit, Handball kennen zu lernen. "Der Zulauf ist zufriedenstellend", sagt Peter Prior.

Dass die Sponsoren jetzt von selbst beim BSV anklopfen, glaubt der Manager allerdings nicht. Auch hier gelte, dass das gute Image nach der WM für die, die sich finanziell im Handballsport engagieren, eine Bestätigung sei, sich genau für die richtige Sportart als Sponsor entschieden zu haben.

Was ihn und den BSV jenseits von WM-Euphorie glücklich machen würde: Eine neue, bundesligataugliche Halle - die jetzt geplant wird -, außerdem mehr Trainingsstunden und ein Handball-Internat. Letzteres, um den Nachwuchs, auf den der BSV erfolgreich setzt, aus den fünf Wohngemeinschaften in einem gemeinsamen Handball-Studentenheim unterzubringen.
Zudem müsse nach wie vor zwischen Frauen- und Männer-Bundesliga unterschieden werden. "Die Herren bekommen ohnehin noch die größere Aufmerksamkeit", so Prior. 

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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