Metallhandwerks-Innung Stade
Freisprechung der Gesellen
Freudige Anspannung bei der Freisprechung der Metallhandwerks-Innung Stade im Hollerner Hof in Hollern: Gespannt folgten die 14 jungen Prüfungsabsolventen, darunter ein Feinwerkmechaniker und eine junge Metallbaugesellin, sowie die Gäste den Worten von Obermeister Ingo Fischer und Festredner Jürgen Knoll, die beide viele gute Worte im Gepäck hatten.
Gesellenprüfung dank ehrenamtlichem Einsatz
Ingo Fischer würdigte in seiner Ansprache nicht nur die erfolgreichen Auszubildenden, sondern auch alle diejenigen, die diese Ausbildung inklusive der Gesellenprüfung ermöglichen. Dazu gehörten u.a. die Innung, die Handwerkskammer und und das Technologiezentrum Stade - "alles Institutionen mit vielen Ehrenämtlern, die dafür sorgen, dass wir eine Gesellenprüfung durchführen können und Sie ihren Gesellenbrief erhalten", so Ingo Fischer. Er dankte allen, die sich ehrenamtlich und uneigennützig für die Zukunft des Berufes und somit auch für die Zukunft der Branche einsetzen.
Begehrte Fachkräfte
Mit dem Gesellenbrief in der Hand könnten sich die jungen Handwerker und Handwerkerinnen weltweit bewerben. „Sie werden begehrt sein, das verspreche ich Ihnen", sagt Fischer aus Erfahrung, denn als Unternehmer kenne er die Herausforderungen in Sachen Personalmanagement.
Die jungen Absolventen hätten mit ihrer Ausbildung, die noch in der Zeit der Pandemie gestartet sei, Standfestigkeit bewiesen und viele Herausforderungen erfolgreich gemeistert.
Zudem hätten die jungen Talente als Metallbauer - sowohl sprichwörtlich als auch im übertragenen Sinn - nicht nur die Fähigkeit erworben, das rechte Maß zu halten, sondern auch gelernt, kraftvolle und formschlüssige Verbindungen herzustellen. "Die Form behalten – auch das ist etwas, was im Leben in vielen Lagen zählt", so Fischer.
Auch eine weitere im Metallbau erlernte Fähigkeit, bis zu einem gewissen Grad die Toleranzen einhalten, lasse sich auf die Gesellschaft übertragen: „Gastfreundschaft zu bieten und auch Toleranz einfordern.“ Alles sei im rechten Maße zu halten – besonders in Zeiten, in der Polarisierung, Meinungsmache, Fake-News und Anstachelungen an der Tagesordnung seien. "Wenn Handwerker in ihrem Beruf das Maß nicht einhalten und die Toleranzen überschreiten, kommen sie nicht zum Erfolg", davon ist Ingo Fische überzeugt.
Schlussendlich wurden jedoch nicht nur die 14 jungen Handwerker mit dem Gesellenbrief ausgezeichnet, sondern auch Altgeselle Heino Bösch, der für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit der Ehrenurkunde gewürdigt wurde.
Ehrung des Altgesellen
„Heino Bösch war viele Jahre an unsere Seite und hat als Altgeselle die Gesellenprüfungen begleitet. Sein Einsatz für das Feinwerkmechaniker-Handwerk sucht seinesgleichen und sollte Vorbild für alle sein,“ so Lehrlingswart Helmut Bardenhagen. Die Arbeit in der Innung und für die Prüfung sei für ihn eine Lebensbereicherung, antwortete der Geehrte. Er habe gerne immer in Kontakt mit dem jungen Nachwuchs gestanden und immer wieder neue Menschen kennengelernt, aber auch den Kontakt zu den Kollegen gehalten und sei damit auf dem Laufenden geblieben. “Das hätte einfach sehr viel Spaß gemacht", sagt er.
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