Mega-Pott in Hamburg
(bc). Was für ein Koloss! Mittwochnacht gegen 3.45 Uhr lief erstmals ein Frachter mit einer Kapazität von mehr als 16.000 Containern den Hamburger Hafen an. Die "Marco Polo" der französischen Reederei "CMA CGM" gilt als das größte Containerschiff der Welt. Sie ist 396 Meter lang und 53,6 Meter breit. Viele Schaulustige versammelten sich am Elbufer, um das Spektakel zu beobachten.
Schlepper zogen den Pott rückwärts ins Hafenbecken. Die Lotsen verrichteten ganze Arbeit - immer den Zeitdruck im Nacken. Bevor die Ebbe kommt, musste das Schiff am Burchardkai festgemacht haben. Die "Marco Polo" ist so groß, sie benötigte zwei Liegeplätze.
Die "Marco Polo" fuhr allerdings nicht voll beladen in Hamburg ein. Andernfalls hätte das Mega-Schiff einen Tiefgang von 16 Metern. Der Pott würde im Elbschlick steckenbleiben. Daher nutzten die Befürworter den Anlass, um Werbung für die Elbvertiefung zu machen, die derzeit nach einer Gerichtsentscheidung auf Eis liegt (das WOCHENBLATT berichtete). Wird der Strom um einen Meter ausgebaggert, könnte die "Marco Polo" mit 1.400 Standardcontainern mehr in Hamburg einlaufen.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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