Lernen, wie man Leben retten kann
Freiwillige Feuerwehr Marxen richtet erstmals „Erste-Hilfe-Tag“ aus

Die Marxener Feuerwehrleute üben, wie ein Mensch mit Herzinfarkt richtig versorgt wird, bis der Rettungsdienst eintrifft. Beim Erste-Hilfe-Tag geben sie ihr Wissen an die Teilnehmer weiter Foto: Pressestelle FF SG Hanstedt
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  • Die Marxener Feuerwehrleute üben, wie ein Mensch mit Herzinfarkt richtig versorgt wird, bis der Rettungsdienst eintrifft. Beim Erste-Hilfe-Tag geben sie ihr Wissen an die Teilnehmer weiter Foto: Pressestelle FF SG Hanstedt
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Den Notruf wählen und Erste Hilfe leisten - das kann im Ernstfall Leben retten. Denn durchschnittlich dauert es zehn Minuten, bis ein Notarzt eintrifft. Ersthelfer kann jeder sein - und die Freiwillige Feuerwehr Marxen zeigt, wie. Am Sonntag, 3. Juli, ab 14 Uhr richtet die Marxener Ortswehr am Feuerwehrhaus (Moorburg 16) einen Erste-Hilfe-Tag aus. Alle Bürger sind eingeladen, sich zum Thema Erste Hilfe zu informieren und die wichtigsten Handgriffe und Tätigkeiten selbst zu üben.

Unter dem Motto „Marxen verbindet – Die Feuerwehr zeigt wie“ zeigt die Feuerwehr an verschiedenen Stationen, wie eine Herzdruckmassage richtig ausgeführt wird oder wie einem Motorradfahrer schonend der Helm abgenommen werden kann. Auch die Jugendfeuerwehr wird sich mit zwei Stationen beteiligen: Die Jugendlichen zeigen, wie eine Seitenlage sehr einfach und ohne viel Kraftaufwand ausgeführt werden kann und wie ein Druckverband angelegt wird. Die Kinderfeuerwehr erklärt, wie ein Notruf abgesetzt wird. Auch ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug können vor Ort besichtigt werden. Außerdem präsentiert sich die Firma „Die Notfalltrainer“ aus Regesbostel, bei denen u.a. Erste-Hilfe-Kurse gebucht werden können. Ein Vortrag zum Thema „Herzinfarkt“ und eine Vorführung der "Helfer vor Ort"-Gruppe runden das Programm ab. Die Teilnehmer können sich an einem Grillstand oder an einem reichhaltigen Kuchenbuffet stärken.

Wie wichtig es ist, auf das Thema Erste Hilfe aufmerksam zu machen, zeigt eine Umfrage des ADAC im vergangenen Jahr: Lediglich die Hälfte der Befragten traut sich überhaupt zu, Erste Hilfe zu leisten. Der letzte Erste-Hilfe-Kursus liegt bei ihnen mehr als zehn Jahre zurück. Das zeigte sich auch in der anschließenden Wissensabfrage: Nur 55 Prozent beantworteten die Testfragen richtig.

Helfer vor Ort
Im Juli 2020 hat die Freiwillige Feuerwehr Marxen eine Helfer-vor-Ort-Gruppe gegründet. Diese speziell für medizinische Notfälle geschulte und ausgerüstete Gruppe wird bei jedem Notarzteinsatz in Marxen mitalarmiert. Das Ziel ist es, die Zeit bis zur ersten medizinischen Versorgung deutlich zu verkürzen.  

Erste Hilfe lernen
Hilfsorganisationen wie das DRK oder der ASB bieten mittlerweile Apps an, die mit Anleitungen und Videos die Erste Hilfe erleichtern sollen. Infos gibt es u.a. unter www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/erste-hilfe-app-fuer-unterwegs oder unter www.asb-schockt.de/was-ist-asb-schockt. Den Besuch eines Kurses können die Programme allerdings nicht ersetzen.

Die Marxener Feuerwehrleute üben, wie ein Mensch mit Herzinfarkt richtig versorgt wird, bis der Rettungsdienst eintrifft. Beim Erste-Hilfe-Tag geben sie ihr Wissen an die Teilnehmer weiter Foto: Pressestelle FF SG Hanstedt
Die Helfer-vor-Ort-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Marxen übt die Reanimation an einer Puppe 
Foto: Pressestelle Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Hanstedt
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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