Die "Wölfe" sind da
Freiwillige Feuerwehr startet Kinder-Abteilung / Bereits die zweite Einrichtung in der Samtgemeinde.
mum. Marxen. Große Freude in Marxen: Mit der Kinderfeuerwehr "Marxener Wölfe" wurde jetzt offiziell die jüngste Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Marxen ins Leben gerufen. Marxen ist damit die erste Feuerwehr in der Samtgemeinde Hanstedt, die außer einer Jugend- auch eine Kinderfeuerwehr unterhält. Damit wird jetzt auch Jungen und Mädchen, die jünger als zehn Jahre alt sind, die Möglichkeit gegeben, in die Feuerwehr einzutreten, bevor sie dann mit zehn Jahren in die Jugendabteilung wechseln können. Ab einem Alter von sechs Jahren werden die Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr herangeführt. "Der Spaß steht dabei immer im Vordergrund", so Lisa Grage, die neue Kinderfeuerwehrwartin.
Zu der offiziellen Gründungsveranstaltung trafen sich zahlreiche Gäste aus Feuerwehr, Politik und Verwaltung im Marxener Feuerwehrhaus. Unter anderem durfte Marxens Ortsbrandmeister Marc Borchers Kreisbrandmeister Volker Bellmann, Kreiskinderfeuerwehrwartin Melanie Schumann, Gemeindebrandmeister Arne Behrens sowie Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus begrüßen.
Natürlich waren auch viele der inzwischen 20 Mitglieder der neuen Kinderfeuerwehr mit ihren Eltern dabei. "Außer den bereits aufgenommenen Kindern, stehen drei Jungen und Mädchen auf der Warteliste", so Lisa Grage zufrieden. Ortsbrandmeister Marc Borchers stellte in einer kurzen Ansprache heraus, dass die Wehr dank der neuen Abteilung inzwischen mehr als 100 Mitglieder zählt. Ein beachtlicher Wert für einen Ort mit knapp 1.600 Einwohnern. "Ich finde es großartig, dass wir nach Thieshope nun schon die zweite Kinderfeuerwehr in der Samtgemeinde an den Start bringen können", so Svea Allert.
Die Kameraden aus Marxen haben in der Vergangenheit viel von sich reden gemacht. Für Aufsehen sorgte, dass sie den Bau einer Fahrzeughalle komplett in Eigenregie meistern (das WOCHENBLATT berichtete). So viel wie möglich wird von den Kameraden selbst übernommen, andere Aufgaben werden an Handwerker im Ort vergeben. Das hat positive Konsequenzen: Die fast 160 Quadratmeter große Halle kostet höchstens 80.000 Euro (20.000 Euro übernimmt die Gemeinde). Zum Vergleich: Die Fahrzeughalle in Glüsingen (130 Quadratmeter) kostet den Steuerzahler 700.000 Euro.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.