"Ihr habt es euch verdient"
Freiwillige Feuerwehr Reith freut sich über Sanierung und Erweiterung ihres Gerätehauses
Eine neue Fahrzeughalle mit mehr Platz, ein geräumiger Schulungsraum, großzügige Umkleideräume in der ehemaligen Fahrzeughalle mit separatem Raum, um die Stiefel nach einem Einsatz zu waschen: Die Freiwillige Feuerwehr Reith freut sich über den fertigen Anbau und die Sanierung ihres Feuerwehrgerätehauses. In Anbetracht der vorgeschriebenen Maßnahmen aufgrund von Corona erfolgte die offizielle Übergabe an die Feuerwehr Reith vergangene Woche zunächst nur in einem kleinen Rahmen mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr, Politik und Verwaltung. "Im Frühjahr planen wir dann, die Einweihung mit allen Kameraden zu feiern", sagte Harsefelds Samtgemeinde-Direktor Rainer Schlichtmann bei seiner Ansprache. Denn es waren nicht zuletzt die Feuerwehrleute, die mit viel Engagement und Eigenleistung dazu beigetragen haben, den Anbau und die Sanierung ihres Gerätehauses fertig zu stellen.
Die Erweiterung des Gerätehauses ist ein Teil des Gesamtkonzepts für Reith, das mit Zuwendungen aus dem Dorferneuerungsprogramm unterstützt wird. Insgesamt kostet das Gerätehaus inklusive energetischer Maßnahmen 360.000 Euro, davon sind 120.000 Euro Zuwendungen aus dem Dorferneuerungsprogramm.
Das sanierte Feuerwehrgerätehaus, insbesondere der Schulungsraum, soll jetzt auch anderen Vereinen aus Reith zur Verfügung stehen. "Bei einer so kleinen Gemeinde wie bei uns handelt es sich sowieso zum Großteil um die gleichen Personen", sagte Ortsbrandmeister Jörg Wiebusch. Wie es auch der Samtgemeindedirektor schon zuvor getan hatte, dankte der Ortsbrandmeister den Kameraden für ihren Einsatz, den Handwerkern, dem Samtgemeinderat und auch dem Bauamt der Samtgemeinde, insbesondere Harald Müller und Jörg Reikart, für die Unterstützung. "Wir sind hier sehr gut aufgestellt", freut sich Jörg Wiebusch über den Rückhalt aus Politik und Verwaltung. "Es wird einmal mehr deutlich, dass die Freiwillige Feuerwehr auch in kleinen Orten eine bedeutende Rolle spielt." Dass die Erweiterung des Gerätehauses absolut notwendig war, wurde schon vor mehreren Jahren bei einem Kontrollbesuch der Feuerwehrunfallkasse deutlich.
"Wir hatten 2012 unser Feuerwehrkonzept gerade fertig gestellt und vom Brandschutz über Anfahrtswege bis zur Ausbildung alles unter die Lupe genommen", erinnerte sich Samtgemeinde-Brandmeister Heiko Wachlin in seiner Rede. "Die Gerätehäuser hatten wir jedoch nicht detailliert betrachtet, die Brisanz war uns damals nicht klar." Zum Beispiel war die Fahrzeughalle in Reith bisher so klein, dass das Fahrzeug für einen Einsatz erst einmal herausgefahren werden musste, damit die Kameraden einsteigen konnten. Die neue Halle ist so geräumig, dass auch das neue, bereits bestellte Kleinlöschfahrzeug genügend Platz darin hat. Johann Höft, Bürgermeister von Brest, brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt: "Ihr habt es euch verdient", sagte er an die anwesenden Kameraden gerichtet.
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