Politische Bildung am Aue-Geest-Gymnasium
Juniorwahl - so hätten Schüler bei den Landtagswahlen gewählt
Anlässlich der niedersächsischen Landtagswahlen, die kürzlich durchgeführt worden sind, stärkte das Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld das politische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Mit der Teilnahme an der Juniorwahl, die den Urnengang derjenigen simuliert, die noch nicht wahlberechtigt sind, sollen Politik und Demokratie so früh wie möglich an die Jugendlichen herangetragen werden.
„Mehr Demokratie in der Schule leben“ - dieser leitende Grundsatz hat in den vergangenen Wochen den Politikunterricht in den zur Juniorwahl 2022 aufgerufenen Klassen 8 bis 13 des AGG wesentlich bestimmt: Nachdem sie intensiv darauf vorbereitet, Wählerverzeichnisse erstellt und persönliche Wahlbenachrichtigungskarten ausgegeben wurden, haben die Schülerinnen und Schüler in der Woche vor dem Wahlsonntag in Niedersachen ihre schulinterne Landtagswahl durchgeführt: Diese erfolgte anhand von Originalstimmzetteln mit den Namen derjenigen Politikerinnen und Politiker, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidierten.
Bei der Organisation im Vorfeld, an den beiden Wahltagen und bei der Stimmauszählung wurden die Politiklehrkräften Studienrätin Anna-Lena Heinsohn und Studienrat Martin Munoz-Rivera von den Schülern der Klasse 11 C unterstützt, die als Wahlhelfer für einen geregelten Ablauf und eine ordnungsgemäße Durchführung des Wahlprozederes Sorge trugen.
Bereits seit 1999 wird die Juniorwahl in Deutschland durchgeführt, um für mehr politische Bildung zu sorgen. Die Schülerinnen und Schüler sollen so früh wie möglich für Politik begeistert und an Wahlen herangeführt werden.
588 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13 des Aue-Geest-Gymnasiums waren zur Stimmabgabe bei der Juniorwahl zur Landtagswahl 2022 aufgefordert gewesen. Diesem Aufruf sind 491 von ihnen gefolgt und haben in der Schulbibliothek von ihrem „Wahlrecht“ Gebrauch gemacht. Wenngleich die Wahlbeteiligung mit 83,5 Prozent etwas geringer ausfiel als bei der Simulation der Bundestagswahl im vergangenen Jahr, haben die Schülerinnen und Schüler damit erneut nachgewiesen, dass sie willens sind, ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten an demokratischen Prozessen zu nutzen. Die Wahlbeteiligung aller teilnehmenden niedersächsischen Schulen lag bei 76 Prozent und fiel damit immerhin 7,5 Prozent geringer aus als an der Harsefelder Schule.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahl zur Landtagswahl Niedersachsen 2022 ist veröffentlich auf https://www.juniorwahl.de/ni-2022.html. Spitzenreiter dieser simulierten Landtagswahlen der Schüler war mit 22,7 Prozent die SPD.
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