Neues von der Freiwilligen Feuerwehr
Truppmann-Ausbildung: Buchholz und Jesteburg bilden zukünftig gemeinsam Feuerwehrleute aus.
mum. Buchholz/Jesteburg. Die Stadt Buchholz und die Samtgemeinde Jesteburg gehen bei der Ausbildung neuer Feuerwehrleute - der so genannten Truppmann-Ausbildung - künftig einen gemeinsamen Weg. Bislang fand die Ausbildung meist auf stadt- beziehungsweise auf Samtgemeinde-Ebene statt. Im Zuge einer fünfwöchigen Ausbildung lernen nun alle Anwärter die Grundlagen des Feuerwehrhandwerks zusammen. Die "Abnahme" erfolgt dann durch die Kreisausbildungsleiter. Der erste gemeinsame Kursus ging gerade zu Ende - mit großem Erfolg: Alle 28 Teilnehmer haben bestanden.
Zum Auftakt nahmen acht Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Jesteburg und 20 Kameraden aus Buchholz daran teil. "Wir freuen uns sehr, dass diese neue Kooperation zwischen Buchholz und Jesteburg umgesetzt wurde", so Jesteburgs Gemeindebrandmeister Martin Ohl. Die Gegebenheiten seien für alle Beteiligten perfekt gewesen. "Das Ausbilderteam in Buchholz wurde durch die Ausbilder aus Jesteburg ergänzt, entsprechend konnte die ehrenamtliche Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden."
Auch Stadtbrandmeister André Emme lobte den guten Start der gemeinsamen Ausbildung. "Gerade bei so vielen Teilnehmern wie in diesem Jahr - den Lehrgang besuchten 28 Anwärter - bedarf es doch einiges an Platz für eine gute Ausbildung." Auch innerhalb der anderen Buchholzer Stadt-Feuerwehren wäre kein ausreichendes Platzangebot für solche großen Lehrgänge verfügbar. "Künftig kommt nicht nur das große Feuerwehrhaus in Buchholz für die Ausbildung infrage, sondern auch das neue Feuerwehrhaus in Jesteburg." Dementsprechend wird der nächste Truppmann-Lehrgang im kommenden Jahr auch in Jesteburg stattfinden.
Die Grundlagen des Feuerwehrwesens
Bei der Truppmann-Ausbildung (Teil 1) handelt es sich um die Grundausbildung, die für den Einstieg in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr notwendig ist. Innerhalb von 70 Stunden - verteilt auf Einzeleinheiten über rund fünf Wochen - werden die Grundlagen des Feuerwehrwesens vermittelt.
Um auch Quereinsteigern und insbesondere Berufstätigen die Ausbildung zu ermöglichen, werden die Einheiten an zwei Wochentagen abends und an fünf Samstagen angeboten. In theoretischen Einheiten geht es unter anderem um Themen wie Rechtsgrundlagen, Löschtechnik, Gefahren an der Einsatzstelle und Fahrzeugkunde. Die Abläufe während eines Brandeinsatzes und bei technischen Hilfeleistungen werden ebenfalls vermittelt.
Die Prüfung selbst findet in drei Abschnitten statt. Als Erstes wird eine Einsatzübung durchgeführt, deren Ablauf in den Wochen zuvor mehrmals geprobt wurde. In dieser Übung liegen die Schwerpunkte speziell auf der korrekten Ausführung der gestellten Aufgaben sowie der Zusammenarbeit im Team. Nach der Einsatzübung müssen sich die Teilnehmer einer mündlichen Prüfung stellen. Zum Abschluss müssen die Anwärter noch eine schriftliche Prüfung ablegen.
Direkt nach der schriftlichen Prüfung werden die Ergebnisse ausgewertet.
Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung: Über die kommenden zwei Jahre folgt die Truppmann-Ausbildung (Teils 2) in den jeweiligen Ortsfeuerwehren. Dort wird das erlernte Wissen in den regulären Übungsdiensten weiter vertieft. Die erfolgreiche Teilnahme ist Voraussetzung für viele weiterführende Lehrgänge.
Herzlichen Glückwunsch
Das WOCHENBLATT gratuliert zur bestandenen "Truppmann"-Ausbildung:
Daniel Chaparro-Vega
Jona Drewes
Julie Fitschen
Hannes Friedlein
Bianca Grohmann-Falke
Mirjam Cheyenne Grothe-Ulrich
Ann-Kathrin Jensen
Aaron Kämpker
Cedric Kohlmus
Lasse Köritzer
Alexander Kusen
Niklas Lewandowski
Sebastian Macke
Marvin Marquardt
Malte Meyer
Björn Müller
Thies Müller
Malte Peters
Max Rosenfeld
Sascha Schmidt
Bennett Michel Sieling
Stefan Eckel
Niklas von Sivers
Thanh Doan Vu
Yannick Warzecha
Rea Wentzien
Tom Westphal
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.