Jesteburger pflanzten in Rekordzeit
100 Blumenzwiebeln pro Minute
Da haben 15 Erwachsene und Kinder nicht schlecht gestaunt: Innerhalb von einer Stunde hatten sie 6.000 Blumenzwiebeln unterschiedlicher Größe in der Erde des Niedersachsenplatzes versenkt. Die Blumenzwiebel-Pflanzaktion war von den Grünen ins Leben gerufen worden.
Bauhofleiter Lars Schmidt hatte zuvor alle Zwiebeln gleichmäßig auf einem Beet verteilt und erklärt: "Das Pflanzloch sollte zwei- bis dreimal so tief sein, wie die Blumenzwiebel dick ist. Eine große Zwiebel gehört an die tiefste Stelle, dann etwas Erde darauf geben, zwei bis drei kleinere Zwiebeln obendrauf und dann die restliche Erde auffüllen." So gepflanzt sollen u.a. Krokusse im März die ersten sein, die den Frühling einläuten und Nahrung für Hummeln, Bienen und Co. bieten.
Anschließend genossen alle Helfer - deutlich früher als geplant - eine kräftige Suppe der Fleischerei Cordes. Viele nutzten die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Noch am Pflanztag kündige Initiatorin Petra Finnern an: "Im nächsten Jahr werden die Grünen in Jesteburg das dritte Mal in Folge die Pflanzaktion organisieren. Bei so viel Unterstützung bringt es einfach Spaß!"
Zum Hintergrund: Mit dieser Aktion wollen die Jesteburger Grünen die Artenvielfalt unterstützen. Alle 30 Zwiebelsorten sind Nektar- und/oder Pollenspender für Bestäuber wie Hummeln, Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge sowie Käfer. 80 Prozent aller Kultur- und Wildpflanzen sind auf Bestäubung angewiesen. Dabei spielen die Insekten die größte Rolle. Äpfel, Kirschen oder Raps bringen deutlich höhere Erträge, wenn sie von Bienen und/oder Hummeln bestäubt werden.
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