Neues Treffen der Klimakommune
Energiegewinnung, Konsum und Mobilität - Bürger setzen sich für ein nachhaltiges Jesteburg ein

Seit Oktober 2021 hat die Klimakommune Jesteburg Zuwachs bekommen und freut sich über weitere Unterstützung (v. li.): Mark Bettermann, Andreas Heitmann, Christoph Kröger, Dieter Reichert und Petra Finnern Foto: Klimakommune Jesteburg
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  • Seit Oktober 2021 hat die Klimakommune Jesteburg Zuwachs bekommen und freut sich über weitere Unterstützung (v. li.): Mark Bettermann, Andreas Heitmann, Christoph Kröger, Dieter Reichert und Petra Finnern Foto: Klimakommune Jesteburg
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as. Jesteburg. Die Bürgerinitiative "Klimakommune Jesteburg" trifft sich am Montag, 4. April, um 19 Uhr in der Schützenhalle (Am Alten Moor 10) in Jesteburg. Die Klimakommune ist ein Zusammenschluss von Jesteburgern, die sich zum Thema Klima und Klimaschutz vernetzen und austauschen wollen. Im vergangenen Jahr fand das erste offizielle Treffen der Klimakommune statt (das WOCHENBLATT berichtete). „Wir wollen Bürgerinnnen und Bürger miteinander vernetzen, ins Gespräch bringen und zum Austausch beitragen“, sagen die Gründer Konstantin Muffert und Christoph Kröger.

Diesmal geht es um die Themenbereiche "Kommunale Regenerative Energiegewinnung", "Biodiversität / Gründachstrategie", "Mobilität", "Konsumverhalten / Ernährung" und "Solidarische Landwirtschaft (Gemüseanbau in Jesteburg)". In kleinen Arbeitsgruppen erarbeiten die Teilnehmer Ideen, wie der Klimaschutz konkret vor Ort umgesetzt werden kann. ,,Wir werden konkrete Ideen und Maßnahmen erarbeiten und darüber berichten, was in den vergangenen Wochen passiert ist", sagt Konstantin Muffert, Mitinitiator der Klimakommune. ,,Wir freuen uns, dass es in Jesteburg ein großes Interesse an diesen Themen gibt."

Ein Beleg dafür ist das Engagement von Andreas Heitmann und Dieter Reichert. Die beiden haben sich erst vor Kurzem kennengelernt und wollen in Jesteburg gemeinsam Gemüse anbauen. Wie das genau ablaufen kann und wer alles mitmachen kann, werden die beiden am kommenden Montag erklären.

In der Arbeitsgruppe Kommunale Regenerative Energiegewinnung ist einiges passiert: Es wurden Informationen gesammelt, viele Gespräche mit Experten geführt. Stellvertretend für die Gruppe erklärt Mark Bettermann seine Motivation: ,,Bis zum Jahr 2035 soll die Energieversorgung in Deutschland weitgehend klimaneutral erfolgen. Für dieses Ziel stehen so gewaltige Aufgaben vor uns, dass ich mir heute noch nicht vorstellen kann, wie das gelingen soll. Ich denke, dass wir alle Kräfte mobilisieren müssen, die wir haben. Ich möchte bei uns vor Ort in Jesteburg mithelfen. Ich bin kein Profi, aber motiviert. Im Februar 2022 hat sich die Arbeitsgruppe Energie formiert. Wir wollen Möglichkeiten für regenerative Energiegewinnung bei uns vor Ort finden und den Ausbau vorantreiben. Wir möchten ein Sammelbecken für Ideen und für Lösungen sein. Dazu wollen wir ein Netzwerk aufbauen mit dem sich Ideen auch umsetzen lassen."

Ergänzend sagt Christoph Kröger, Mitinitiator der Klimakommune: ,,Es geht nicht nur um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und -qualität, sondern in letzter Konsequenz geht es sogar um unser Überleben - 2021 konnten wir das anhand einiger Katastrophen deutlich sehen. Ich hoffe, dass wir mit der Klimakommune einen guten Schritt zur Bürgerbeteiligung in diesem Prozess gehen können und uns auch gegenseitig dabei helfen Jesteburg klimaneutral zu machen.“

Dass diese Aspekte rund um den Klimawandel nicht nur Erwachsene beschäftigen, belegt das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Oberschule. In der Schülerfirma haben die Jugendlichen ein Plakat gezeichnet und es der Klimakommune zur Verfügung gestellt. "Dafür bedanken wir uns ganz herzlich und würden uns freuen, wenn die Jugendlichen sich in Zukunft mit einbringen würden", so Muffert.

Weitere Infos unter www.klimakommune-jesteburg.de.

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Seit Oktober 2021 hat die Klimakommune Jesteburg Zuwachs bekommen und freut sich über weitere Unterstützung (v. li.): Mark Bettermann, Andreas Heitmann, Christoph Kröger, Dieter Reichert und Petra Finnern Foto: Klimakommune Jesteburg
In der Schülerfirma der Oberschule Jesteburg haben Jugendlichen ein Plakat gezeichnet und es der Klimakommune zur Verfügung gestellt | Foto: Oberschule Jesteburg
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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