Reimer Siegel: „Ich bin zutiefst empört!“ - Politik-Dino ist sauer auf Hansjörg Siede, der in Jesteburg eine neue Partei gegründet hat
mum. Jesteburg. Die Ankündigung von Hansjörg Siede, eine eigene Partei ins Leben gerufen zu haben, schlägt Wellen! „Ich finde es ungeheuerlich, wenn Herr Siede behauptet, dass Politik in Jesteburg überwiegend in nichtöffentlichen Sitzungen des Verwaltungsausschusses gemacht wird und das Ergebnis im Gemeinde-, beziehungsweise Samtgemeinderat nur abgenickt wird“, nimmt Reimer Siegel Stellung. Der 77-Jährige gehört seit 25 Jahren dem Gemeinderat an (viele Jahre für die FDP, jetzt für die CDU), seit 2001 ist er zudem Mitglied im Samtgemeinderat. „Ich bin damit der dienstälteste Ratsherr in Jesteburg und glaube, ein korrektes Urteil über die Politik in unserem Jesteburg abgeben zu können.“
Siegel stoßen Äußerungen von Siede sauer auf. Der Vorsitzende des „Bürgerforum Jesteburg“, das sich kürzlich aufgelöst hat, will mit einer neuen Partei bei den Kommunalwahlen antreten (das WOCHENBLATT berichtete). Ziel der Unabhängige Wählergemeinschaft Jesteburg - kurz „UWG Jes!“ sei eine starke Fraktion, die sich ausschließlich für Jesteburg engagiert und nicht für Parteiinteressen und -karrieren und „erst recht nicht das eine oder andere gute Geschäft für Angehörige des örtlichen Klüngels im Auge hat“. Politik-Dino Siegel, der seit 1971 in Jesteburg zu Hause ist, findet die von Siede aufgestellten Behauptungen schlimm. „Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien haben auch Mitglieder im Verwaltungsausschuss und aus diesem Grunde ist eine Kungelei überhaupt nicht möglich“, so Siegel. Die Zustimmung oder Ablehnung eines Antrages erfolge in öffentlicher Sitzung des Gemeinderates und dort entscheide jedes Ratsmitglied so wie er es für richtig empfindet.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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