Jesteburger Bauausschuss tagt am 8. September
SPD Jesteburg regt Minihäuser für Senioren im B-Plan Seevekamp-Süd an
as. Jesteburg. Einen neuen Antrag zum Vorentwurf des Bebauungsplans "Seevekamp-Süd" hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat Jesteburg jetzt gestellt.
Seevekamp-Süd wird beraten
Der Bebauungsplan (B-Plan) "Seevekamp-Süd" wird beraten im Ausschuss für Bau- und Planung der Gemeinde Jesteburg am Mittwoch, 8. September, um 19 Uhr im Schützenhaus (Am Alten Moor 10) in Jesteburg. Es gilt die 3G-Regel sowie die Maskenpflicht.
Weitere Themen: B-Plan "Lüllauer Straße", B-Plan "Ortsmitte II", B-Plan "Reindorfer Osterberg" sowie der Bahnhofsstandort.
Wie berichtet, möchte Investor Steffen Lücking im Plangebiet zwischen Seevekamp und Schierhorner Weg bis zu 106 Wohneinheiten in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern sowie einen Kindergarten errichten. SPD-Ratsfrau Cornelia Ziegert hat jetzt weitere Änderungen für den Vorentwurf beantragt, die im Bauausschuss am Dienstag beraten werden (siehe Kasten): Um mehr Distanz zwischen der vorhandenen Bebauung im Wohngebiet Waldrand-Ost und den Gebäuden im geplanten Baugebiet „Seevekamp-Süd“ zu schaffen, soll der am östlichen Rand des neuen Baugebietes geplante Grünstreifen an den westlichen Rand verlegt werden.
Ergänzend dazu möchte Ziegert prüfen lassen, ob in den beiden Baufeldern, die direkt an das Wohngebiet mit eingeschossigen Bungalows östlich der Straße „Waldwinkel“ angrenzen würden, ein Wohngebiet mit Minihäusern für Senioren entstehen kann. In den bisherigen Planentwürfen sind dort zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit jeweils acht Wohnungen vorgesehen, deren Firsthöhe laut Ziegert voraussichtlich doppelt so hoch wäre wie die Firsthöhe der vorhandenen Gebäude östlich der Straße „Waldwinkel“.
„Um hier einen besseren städtebaulichen Übergang von der vorhandenen Bebauung ins neue Wohngebiet 'Seevekamp-Süd' zu schaffen, wäre an dieser Stelle ein Wohngebiet mit Minihäusern für Senioren ideal,“ begründet SPD-Ratsfrau Cornelia Ziegert ihren Vorschlag. „Die Beratungen um die Schließung des Alten- und Pflegeheims Stubbenhof haben gezeigt, dass es offensichtlich einen großen Bedarf an Seniorenwohnungen in Jesteburg gibt. Allerdings habe ich bisher kein überzeugendes Argument gehört, warum dieser ausschließlich durch den Neubau relativ teurer Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage und Fahrstuhl gedeckt werden soll. Preisgünstige Minihäuser an geeigneten Standorten sollten auf jeden Fall in die Überlegungen mit einbezogen werden.“
Rollstuhlgerechte Minihäuser
Im Gegensatz zu sogenannten "Tiny Houses" haben Minihäuser immer noch eine Wohnfläche zwischen 50 und 100 Quadratmetern. Minihäuser werden meistens als Fertighäuser schlüsselfertig installiert. Dadurch sind die Herstellungskosten pro Quadratmeter Wohnfläche niedriger als bei konventionell errichteten Ein- oder Mehrfamilienhäusern.
Für das Baufeld mit den Minihäusern im Baugebiet Seevekamp-Süd sollten nach den Vorstellungen von SPD-Ratsfrau Cornelia Ziegert außer den gesetzlichen Energiestandards für Wohngebäude folgende Parameter gelten: Grundflächenzahl 0,3; Grundstücksmindestgröße pro Wohneinheit: 200 Quadratmeter; Eingeschossige Bauweise der Minihäuser; rollstuhlfahrergerechte Bauweise; zentrale Energieversorgung für alle Minihäuser.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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