Öl- und Gaspreise steigen weiter
Das können Verbraucher jetzt tun

Wer mit Öl oder Gas heizt, muss in Zukunft - schon wegen des steigenden CO2-Preises - tiefer in die Tasche greifen | Foto: Gerd Altmann/ Pixabay
  • Wer mit Öl oder Gas heizt, muss in Zukunft - schon wegen des steigenden CO2-Preises - tiefer in die Tasche greifen
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Die Öl- und Gaspreise werden auch in diesem Jahr weiter steigen, weil der Preis für CO2 am 1. Januar von 30 auf 45 Euro pro Tonne angestiegen ist. Ab 2025 und 2026 wird der Preis nochmal um jeweils zehn Euro pro Tonne auf dann 65 Euro pro Tonne steigen. Dazu kommt die höhere Mehrwertsteuer für Erdgas, die von den zwischenzeitlich reduzierten sieben Prozent wieder auf 19 Prozent steigen wird, und nicht zuletzt die weggefallene Preisbremse für Gas. Die Energieberatung der Verbraucherzentale Niedersachsen erklärt, was Verbraucher gegen steigende Preise tun können:

Modellrechnung Erdgas: teurer durch CO2-Preis

Die Heizkosten für ein Einfamilienhaus mit einem Heizenergieverbrauch von 15.000 Kilowattstunden (kWh) Erdgas werden allein durch den CO2-Preis-Anstieg voraussichtlich um 196 Euro bis 2025 steigen. Weil die Verbrennung von Heizöl einen höheren CO2-Ausstoß bewirkt als von Erdgas, fallen die Mehrkosten bei gleicher Modellrechnung mit einer Ölheizung mit 237 Euro für 2025 noch höher aus.

So kann man sparen

Anke Vonhoff-Rickelt, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, gibt Tipps, wie Energie eingespart werden kann:

  • Richtig gedämmt? In vielen Häusern ist eine Einsparung von Heizenergie möglich. Die nachträgliche Wärmedämmung kann mehr als 40 Prozent Heizkosten einsparen.
  • Heizung optimiert? Oft arbeiten Heizungen nicht effizient, haben zu hohe Temperaturen oder geben Wärme ab, die nicht gebraucht wird. Die Heizungsregelung bietet viel Potenzial, um Wärmeverluste zu verringern. Zum Beispiel können Vorlauftemperaturen gesenkt und Heizzeiten an den Bedarf angepasst werden. Und ein Fachbetrieb sollte einen hydraulischen Abgleich machen.
  • Wärmeverbrauch senken? Manchmal ist auch eine leichte Absenkung der Raumtemperaturen oder eine Reduzierung des Warmwasserverbrauchs möglich.
  • Günstigerer Anbieter auf dem Markt? Vergleichen lohnt sich: Wer zu einem günstigeren Energieversorger wechseln kann, spart Geld.

Lieber Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Fernwärme

Vom Einbau einer neuen Gas- oder Ölheizung rät die Verbraucherzentrale ab. Die Entwicklung der Emissionskosten berge erhebliche Preisrisiken. Und man legt sich für eine lange Zeit fest. Ab 2029 müssen Öl- und Gasheizungen zudem einen Teil der Wärme aus Biobrennstoffen oder Wasserstoff erzeugen. Ob es dafür Angebote geben wird, ist bisher unklar.

Vonhoff-Rickelt empfiehlt Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Fernwärme. Dafür gebe es aktuelle Förderungen. Welche Heizung am besten passt und wie sich Energie einsparen lässt, erklärt die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energieberater informieren anbieterunabhängig.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800–809802400.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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