Online-Betrug im Weihnachtsgeschäft
Neu: Fake-Shop-Finder prüft Websites
Hohes Bestellaufkommen vor Weihnachten ruft unseriöse Anbieter auf den Plan. Mit dem kostenlosen "Fakeshop-Finder" der Verbraucherzentralen können Verbraucher Websites auf Anzeichen von Fakeshops überprüfen. Auch die niedersächsische Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte findet, das sei „ein gutes Tool, um Online-Betrug einzudämmen“. Nach Eingabe der Internetadresse des Shops auf www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder wird die Website auf Merkmale von Fakeshops überprüft. Mit dem Ergebnis können Verbraucherinnen und Verbraucher einschätzen, ob sie von einem Einkauf besser absehen sollten.
Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen: „Seit Jahren beobachten wir, dass Fakeshops immer professioneller werden. Ein Blick ins Impressum reicht oft nicht mehr aus, um sich vor Betrug zu schützen. Der Fakeshop-Finder schließt diese Lücke, indem er verschiedene Merkmale der Website überprüft.“ Für den kostenlosen Check muss nur die Internetadresse des Shops eingegeben werden. Nach wenigen Sekunden erhält man eine Einschätzung. Pro Monat werden etwa 2.500 Fakeshops neu durch das Tool erkannt.
Basis des Fakeshop-Finders ist eine Domain-Datenbank, die mittels einer künstlichen Intelligenz stetig wächst. Wird eine Internetadresse eingegeben, die noch nicht bekannt ist, wird die Website auf verschiedene Merkmale gescannt. Dazu gehören neben Impressum und korrekter Umsatzsteuer-ID auch etwa technische Merkmale, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Die daraus errechnete Wahrscheinlichkeit, ob es sich womöglich um einen unseriösen Anbieter handelt, gibt der Fakeshop-Finder in den Ampelfarben aus – ergänzt um Erklärungen zu den einzelnen Ergebnissen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist so schnell erkennbar, ob sie einem Shop vertrauen können oder ihn genauer prüfen beziehungsweise besser nicht nutzen sollten.
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