Rosengarten: Interfraktionelle Arbeitsgruppe fordert parteiübergreifend einen Zwischenstandsbericht
Evaluation des Zukunftskonzeptes

as. Nenndorf. Rosengarten soll seinen ländlichen Charakter erhalten, hohe Lebensqualität für alle Generationen bieten, die Wirtschaftskraft stärken und für seine Bürger da sein. Das sind die Leitziele des 2016 aufgestellten Zukunftskonzeptes "Rosengarten 2030". Ist die Politik vier Jahre später noch auf Kurs? Was wurde bislang erreicht, und wo muss nachgearbeitet werden? Eine interfraktionelle Arbeitsgemeinschaft aus CDU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der SPD fordert eine regelmäßige Evaluation des Zukunftskonzeptes.

Eine Basis schaffen
"Im Zukunftskonzept wurden Festlegungen und Empfehlungen ausgesprochen. Im Laufe der Zeit hat sich der Eindruck entwickelt, dass es sinnvoll ist, unsere politischen Maßnahmen und Beschlüsse auch mit dem Konzept abzugleichen", erklärt Volkmar Block, Fraktionsvorsitzender der Grünen. "Rosengarten 2030 ist damals unter Bürgerbeteiligung mit viel Geld, Zeit und Herzblut entstanden. Ob wir die Ziele auch erreicht haben, können wir nur erkennen, wenn das Konzept regelmäßig betrachtet und mit Zahlen unterlegt wird", stimmt ihm Anke Grabe von der CDU zu. "Wir müssen eine Basis schaffen, um zukünftige Herausforderungen anzugehen."

Zukünftige Entwicklung berücksichtigen
Das Zukunftskonzept umfasst die sieben Handlungsfelder Bevölkerung; Siedlung und Wohnen; Wirtschaft, Arbeit, Nahversorgung; Bildung und Soziales; Mobilität und Verkehr; Freizeit und Erholung; Klima- und Ressourcenschutz. Neben der bisherigen Ausrichtung der Gemeinde sollen auch Prognosen zur zukünftigen Entwicklung in den Bericht einfließen. Die Evaluation soll in regelmäßigen Abständen aktualisiert und anschließend auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht werden. "Wir wollen Rosengarten 2030 als Instrument zur Lenkung nutzten. Dafür müssen wir aber wissen: Wo stehen wir?", betont der Grüne Ratsherr Thies Ockelmann.

Datenauswertung und -aufbereitung durch Externe
Bereits 2019 wurde beschlossen, eine Datenbasis für das Zukunftskonzept zu erstellen. Für die Evaluation muss jedoch eine Vielzahl von Daten ausgewertet werden - eine Aufgabe, die weder die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker noch die Verwaltung der Gemeinde Rosengarten leisten können. Deshalb soll auf die professionelle Hilfe eines externen Fachplaners zurückgegriffen werden, forderte die Arbeitsgruppe am Montag im Bauausschuss.

Regelmäßige Überprüfung sinnvoll
Während über die zeitlichen Abstände, in denen die Evaluation erfolgen soll, noch Uneinigkeit herrschte, waren sich die Mitglieder des Fachgremiums einig, dass eine regelmäßige Überprüfung der Kennzahlen des Zukunftskonzeptes sinnvoll sei.
Der Bauausschuss folgte dem Antrag und beauftragte die Verwaltung, bei verschiedenen Planungsbüros Angebote für die Erstellung einer Evaluation einzuholen.

Rosengarten 2030
Das Zukunftskonzept "Rosengarten 2030" steckt den Rahmen ab für die Entwicklung der Gemeinde Rosengarten bis zum Jahr 2030.
Das Konzept wurde in einem öffentlichen Prozess unter Beteiligung zahlreicher Bürger erarbeitet und vom Gemeinderat im September 2016 einstimmig beschlossen.
Die Erstellung des Zukunftskonzeptes hat inklusive Haushaltsumfragen, Bürgerworkshops, Datenerstellung, Auswertung und Aufbereitung rund 83.000 Euro gekostet. 

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Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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