"Es grenzt an ein Wunder": Aus Salzhäuser Kirche gestohlene Altarleuchter sind wieder aufgetaucht
ce. Salzhausen. "Es grenzt an ein Wunder, dass wir die Leuchter wiederbekommen. Wir hatten schon befürchtet, dass sie für immer verschwunden bleiben." Das sagte Malene Schröder, Vorsitzende der Salzhäuser St. Johannis-Kirchengemeinde, nachdem sie erfahren hatte, dass kurz zuvor aus der Kirche gestohlene Leuchter sich durch einen glücklichen Zufall wieder angefunden haben.
Das war geschehen: In der Nacht zu Mittwoch war ein Unbekannter durch Aufhebeln eines Fensters in die Kirche gelangt. Er brach unter anderem den Opferstock der Diakonie auf, in dem Geld für Bedürftige aus der Gemeinde gesammelt wird, und stahl jeweils zwei Leuchter aus dem Altarraum und der Turmkapelle sowie einen siebenarmigen Leuchter. Gesamtschaden: rund 25.000 Euro. Ein Kirchenöffner, der das Gotteshaus für Besucher aufschloss, entdeckte anderntags die Freveltat.
Der Gauner verscherbelte kurz darauf das Diebesgut an einen ahnungslosen Metallhändler aus der Region. Der staunte nicht schlecht, als er sich die Altarleuchter genauer ansah: Beide trugen kleine Gravuren, die die Täter offenbar übersehen hatten und die ihre Beute als Eigentum der Kirche in Salzhausen auswiesen. Der Händler rief daraufhin umgehend Polizei und Kirchengemeinde an. Bei Redaktionsschluss waren die Leuchter wieder unterwegs in ihre "Heimat". Die Polizei hat unterdessen eine konkrete Spur bezüglich des mutmaßlichen Diebes.
"Der Diebstahl hat uns fertig gemacht. Um so glücklicher sind wir, dass sich alles wieder angefunden hat", so Michael Danne. Das Gotteshaus werde weiterhin als "verlässliche Kirche" allen Interessierten täglich von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr offen stehen. Begleitet werden die Besucher von den Kirchenöffnern.
• Zeugen des Einbruchs werden gebeten, sich unter Tel. 04172 - 900580 bei der Polizei Salzhausen zu melden.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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