Großeinsatz auf der A1 bei Maschen
+++ Update +++ Unfall mit mehreren Pkw und einem Lkw

- Ein Verkehrsunfall mit vier Pkw und einem Lkw hat am Dienstagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdiensts ausgelöst
- Foto: Remon Hirschmeier, FF Maschen
- hochgeladen von Armon Böhm
Update
Hier ein Video der Feuerwehr Seevetal:
Laut der Polizeiinspektion Harburg kam es am heutigen Dienstag nicht nur zu einem, sondern zu mehreren Unfällen auf der A1 bei Maschen. Der Auslöser des Verkehrsunfalls, über den zunächst die Feuerwehr Maschen berichtet hatte (siehe Originalmeldung), war ein vorangegangener Unfall, der zu einem Stau führte, auf den mehrere Fahrer auffuhren. Die komplette Meldung der Polizei:
Gegen 9.45 Uhr war ein 31-jähriger Mann mit seinem Sattelzug zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Harburg und dem Autobahnkreuz Maschen aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrspur abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Der Sattelzug blieb auf der linken Spur stehen. Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde, wurde die Autobahn in beide Richtungen gesperrt und eine Vielzahl von Rettungskräften zur Unfallstelle entsandt. Glücklicherweise zog sich der Fahrer aber nur leichte Verletzungen zu und konnte ambulant vom Rettungsdienst behandelt werden.
Der Sattelzug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste von einem Bergungsunternehmen abgeschleppt werden. In der Folge bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Der linke Fahrstreifen ist weiterhin gesperrt, da an der Mittelschutzplanke noch Reparaturen vorgenommen werden müssen.
Während der Bergungsarbeiten kam es auch auf der Fahrbahn in Richtung Hamburg zur Staubildung. Gegen 10.35 Uhr erkannte dies eine 59-jährige Pkw-Fahrerin zu spät und fuhr mit ihrem VW auf den BMW eines 88-jährigen Mannes auf. Ein ihr nachfolgender 53-jähriger Mann konnte seinen Skoda ebenfalls nicht mehr zum Stehen bringen und fuhr auf den Mercedes einer 45-jährigen Frau auf. Ihr Wagen wurde bei dem Aufprall unter einen schon stehenden Sattelzug geschoben.
Der Fahrer des Skoda wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Vier weitere der insgesamt neun Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden zum Teil vor Ort behandelt, teilweise in umliegende Krankenhäuser gebracht. Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Hierfür war die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg etwa eine Stunde voll gesperrt. Auch hierdurch bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.
Besonders gefährlich: Am Stauende im Autobahnkreuz Maschen haben mehrere Fahrzeugführer durch Wende- und Rückwärtsfahrmanöver versucht, dem Stau auszuweichen. Zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei mussten das Stauende sichern und die Manöver durch ihre Präsenz unterbinden.
Nach erster polizeilicher Schätzung ist durch die beiden Unfallereignisse ein Sachschaden von insgesamt rund 150.000 Euro entstanden.
Originalmeldung
Ein Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten auf der A1 zwischen dem Maschener Kreuz und der Anschlussstelle Harburg löste am Dienstag einen erneuten Großeinsatz der Feuerwehren der Gemeinde Seevetal und des Rettungsdienstes aus. Darüber berichtet Matthias Köhlbrandt, Pressesprecher der Feuerwehr Maschen.
Um 10.41 Uhr alarmierte die Winsener Rettungsleitstelle die Feuerwehr Maschen, den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal sowie vier Rettungswagen und den Notarzt des DRK aufgrund eines Verkehrsunfalls mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Aus bislang ungeklärter Ursache waren auf der Höhe der Gemarkung Moor vier Pkw und ein Lkw in den Unfall verwickelt worden, mehrere Fahrzeuge fuhren aufeinander auf.
Laut den ersten Meldungen sollten mehrere Personen in einem der Fahrzeuge eingeschlossen sein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hatten bei der Anfahrt zur Unfallstelle große Mühe, diese zu erreichen. Bedauerlicherweise bildeten mehrere Verkehrsteilnehmer keine Rettungsgasse. Erst mit leichten Verzögerungen erreichten die Einsatzkräfte die Unfallstelle.
Bei ihrem Eintreffen waren keine Personen mehr eingeschlossen. Durch den Rettungsdienst wurden vier teils mittelschwer verletzte Personen betreut, einige von ihnen wurden im Anschluss in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Versorgung transportiert. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr streuten auslaufende Betriebsstoffe ab, säuberten die Unfallstelle von Trümmerteilen und zogen einen beschädigten PKW von der Fahrbahn.
Für die Feuerwehr war der Einsatz nach einer Stunde beendet. Die Unfallursache ist noch unbekannt, die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Für die Dauer der Rettungsarbeiten musste die A1 in Richtung Hamburg zeitweise voll gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf beiden Richtungsfahrbahnen über viele Kilometer.






Redakteur:Armon Böhm aus Winsen |
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