Seevetal
Auf schneeglatter Straße: Lkw knallt gegen Straßenbaum
Ein schwerverletzter Lkw-Fahrer und ein zerstörter Lkw - das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfall am Dienstagmorgen auf der K86 zwischen Maschen und Stelle, kurz hinter dem Einmündungsbereich des Hastedtwegs in Maschen.
Gegen 6.40 Uhr war der mit drei Personen besetzte Lkw einer Gerüstbaufirma aus bislang ungeklärter Ursache bei dichtem Schneetreiben und auf schneeglatter Fahrbahn von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer des Lkw im Fahrzeug eingeklemmt, die beiden Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen bzw. blieben äußerlich unverletzt.
Zur Versorgung und Befreiung des eingeklemmten Fahrers sowie der Mitfahrer entsandte die Rettungsleitstelle neben zwei Rettungswagen sowie des Notarztes auch die Feuerwehr Maschen. Diese traf bereits wenige Minuten nach der Alarmierung trotz widriger Anfahrtsverhältnisse am Unfallort ein.
Beim Eintreffen war der Fahrer in der Fahrerkabine eingeklemmt, aber ansprechbar. Nach ersten medizinischen Versorgungsmaßnahmen durch den zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsdienst begann die Feuerwehr mit der technischen Rettung des Mannes. Über eine aufgebaute Lkw-Rettungsbühne an der Fahrerseite gingen die Einsatzkräfte vor. Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten öffneten sie zunächst die Fahrerseite und schufen so einen zweiten großen Zugang zu dem verletzten Fahrer. Mit einem hydraulischen Rettungszylinder wurde in der weiteren Folge die deformierte Fahrerkabine auseinandergedrückt, um vollständig an den Eingeklemmten zu gelangen.
Nach gut 45 Minuten gelang es der Feuerwehr schließlich, den Mann aus dem Fahrzeug zu befreien und dem Rettungsdienst zu übergeben. Nach weiteren Maßnahmen kam der Verletzte notarztbegleitet in ein Krankenhaus. Die beiden Mitfahrer lehnten einen Transport ins Krankenhaus ab.
Für die Dauer der Rettungsarbeiten wurde die K86 voll gesperrt. Bedingt durch den morgendlichen Berufsverkehr kam es zu erheblichen Staubildungen. Für die Feuerwehr Maschen war der Einsatz nach gut eineinhalb Stunden beendet. Die Ermittlungen zur Unfallursache und zur Höhe des entstandenen Schadens hat die Polizei übernommen.
Die schneeglatten Straßen haben im Landkreis zu einem erhöhten Unfallaufkommen geführt. In der Zeit zwischen 5 und 11 Uhr registrierte die Polizei 20 glättebedingte Unfälle. Dabei handelte es sich überwiegend um kleine Unfälle mit Blechschaden, weil Bremswege falsch eingeschätzt wurden oder infolge nicht angepasster Geschwindigkeit Lenkmanöver fehlschlugen
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