Landkreis schafft neue Abrollbehälter an
Für größere Einsätze gerüstet
Sauber aufgerollt liegen die Schläuche in den Gitterboxen. Im Ernstfall reicht ein Griff – und die Feuerwehrleute können die Wasserversorgung optimieren. Doch nicht nur Schlauchmaterial, auch Atemschutzausrüstung zur Verstärkung der vorhandenen Ausrüstung der Wehren bietet der neue Abrollbehälter „AB-FTZ 1“. Der moderne Container der Kreisfeuerwehr wird bei größeren Einsätzen zur logistischen Unterstützung der Feuerwehren eingesetzt.
„Um in Notfall sicher handeln zu können, brauchen die Einsatzkräfte eine entsprechende Ausrüstung. Mit dem Abrollbehälter verbessern wir die Möglichkeiten für die Feuerwehren und stärken die Einsatzbereitschaft“, sagt Sven Groth von der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Harburg. Der neue Abrollbehälter ist deutlich moderner und bietet mehr Sicherheit als das Vorgängermodell. So sind alle Gerätschaften fest und sicher in eigenen Containern verstaut, eine Beleuchtung ermöglicht die sichere Arbeit der Einsatzkräfte auch bei Dunkelheit. In der Vergangenheit konnten die Feuerwehrleute nur über die Heckklappe an die Geräte gelangen, jetzt lassen sich auch beide Behälterseiten öffnen. „Wir können durch die Neubeschaffung zielgerichteter, flexibler und schneller eine entsprechende Versorgung gewährleisten.“
Der mit Ladung bis zu 15 Tonnen schwere Abrollbehälter wird bei großen Schadenslagen auf Anforderung der örtlichen Einsatzleitung an die Einsatzstelle gebracht. Ziel ist dabei, dass die eingesetzten Feuerwehren
ohne Zeitverzug einsatzbereit bleiben. „Im Einsatzfall werden entsprechende Mengen benötigt“, sagt Groth. Dazu umfasst der Abrollbehälter beispielsweise 35 Atemschutzflaschen und mehr als 100 Stück an Schläuchen. Zusätzlich können bei Bedarf auch weitere Einsatzmaterialien, beispielsweise Schaummittel, Bindemittel oder spezielle Schutzanzüge für den Gefahrguteinsatz, zur Einsatzstelle verbracht werden. Die entsprechenden Materialien können dann direkt am Einsatzort ausgetauscht und die genutzten Schläuche oder Atemschutzgeräte geschlossen zur Instandsetzung zur Feuerwehrtechnische Zentrale nach Hittfeld gebracht werden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.