Erasmus Projekt Hittfeld
Demokratie und Nachhaltigkeit waren das Thema
Kürzlich fand das diesjährige Erasmus+ Projekt am Gymnasium in Hittfeld statt. Von Montag, 8. Januar - Freitag, 12. Januar waren 14 finnische Austauschschüler zu Gast bei den Hittfelder Gymnasiasten.
Das EU-Programm Erasmus+ wurde ins Leben gerufen, um das lebenslange Lernen und die schulische, die berufliche und die persönliche Weiterentwicklung der EU-Bürger zu fördern.
In diesem Fall fördert das Programm den gegenseitigen kulturellen Austausch zwischen dem Gymnasium Hittfeld (seit 2021 akkreditierte Erasmus Plus Schule) und einer finnischen Schule in Kavhajoki. Positiv: Aufgrund der EU-Förderung können auch Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien an dem Programm teilnehmen, da nahezu die gesamten entstehenden Kosten für die Schüler von Erasmus+ übernommen werden.
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Chocoversum begeisterte die Jugendlichen
Untergebracht war die skandinavische Delegation bei zugeordneten deutschen Partnern.
Im Vorfeld wurden von beiden Gruppen Steckbriefe der einzelnen Teilnehmer angefertigt und dadurch ermittelt, wer mit wem gut zusammen passen könnte.
Da das Hittfelder Gymnasium einen Teilnehmer mehr als die finnische Schule im Programm hatte, bot sich netterweise eine der finnischen Gastfamilien an, zwei der deutschen Schüler beim Gegenbesuch im April aufzunehmen.
Seit Mitte Dezember hatten die Jugendlichen über Social Media Kontakt miteinander und konnten sich so schon vor dem ersten echten Treffen kennenlernen.
"Es war interessant und schön zu sehen, wie schnell die Jugendlichen miteinander warm geworden sind. Beim Abholen ihrer jeweiligen Gastschüler auf dem Bahnsteig lagen sich manche der "Paare" schon in den Armen", sagt Anna Weiß, verantwortliche Lehrerin des Austauschkurses in Hittfeld.
Wichtiges Thema der Woche
Thema der Woche war "Democracy and Sustainibillity" also "Demokratie und Nachhaltigkeit".
Dazu besuchte die insgesamt 28-köpfige Gruppe verschiedene Events.
Eine Station war das Chocoversum in Hamburg, welches bei Schülern und Lehrern gleichermaßen gut ankam.
Warum das Schokoladenmuseum so gut abschnitt, beantwortet die 17-jährige Finnin Miina-Liisa wie folgt: "Ich habe sehr viele neue Informationen bekommen.
Man hat gesehen, wie wichtig unser Verhalten jetzt für die Zukunft ist - und wir haben unsere eigene Schokolade gemacht", so die Jugendliche lachend.
Eine Lehrkraft dazu: "Die Arbeitsbedingungen in Lateinamerika sind sehr deutlich geworden", so Sarah König, ebenfalls Teil des Austauschprojekts auf Hittfelder Seite. Weiter nahmen die Erasmus+ Teilnehmer an einem Workshop über "Upcycling" (Aufwertung) teil.
Upcycling beschreibt den Prozess, aus Abfall oder nicht mehr nutzbaren Stoffen und Gegenständen wieder neuwertige Produkte herzustellen.
Ebenfalls in Hamburg stand der Dokumentar-Film "Dear Future Children" im Abaton auf dem Wochenprogramm. Der Film handelt von weltweiten jungen Aktivismus und wurde mehrfach ausgezeichnet. "Der war echt gut", so die 17-jährige Sophie Beckedorf.
Die Hittfelder Schülerin auf die Frage, was sie von ihrer finnischen Gastschwester gelernt habe: "Obwohl wir zweitausend Kilometer voneinander entfernt leben, haben wir alle sehr ähnliche Themen, das ist cool".
Weiß beobachtete resümierend: Die Schülerinnen und Schüler hätten alle ein sehr ähnliches Verständnis von Demokratie und Nachhaltigkeit und würden beide Themen als sehr wichtig erachten.
Auch ein gemeinsames Europa sei allen wichtig. Der Krieg in der Ukraine führe laut der Lernenden dazu, dass Europa näher zusammenrücke.
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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