Demonstration gegen "rechts"
Seevetaler Bürger demonstrieren in Fleestedt

Viele Demonstranten hatten selbst gebastelte Schilder dabei. | Foto: sra
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Ein überparteiliches Bündnis aus Seevetaler Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Parteien und Organisationen sowie Vertreterinnen und Vertretern des Kirchenkreises Hittfeld rief am heutigen Samstag, dem 1. Februar, um 13 Uhr zu einer friedlichen Demonstration in Fleestedt auf. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „#wirsindmehr – Seevetaler Bündnis gegen Rechts“. Anlass war ein geplanter „Bürgerdialog“ der AfD mit rund 40 Teilnehmern im Fleestedter Fleester Hoff. Eine öffentliche Zeitangabe zum Veranstaltungsbeginn gab es bis zuletzt nicht auf der Homepage der AfD-Seevetal.

Angelika Tumuschat-Bruhn, Ortsbürgermeisterin von Maschen und Anmelderin der Demonstration, zeigte sich zufrieden: „Wir sind sehr glücklich, dass diese überparteiliche Veranstaltung so friedlich verlaufen ist. Es war großartig.“

Nach Angaben der Veranstalter nahmen trotz Nebels und Kälte rund 300 Personen an der Demonstration teil, die kurzfristig von 15 auf 13 Uhr vorverlegt wurde. Die Polizei sicherte die Veranstaltung mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften ab.

Kosten für Sicherheitsdienst noch unklar

Die Kosten für die Absicherung der Veranstaltung könnten von der Gemeinde übernommen werden müssen. Das Verwaltungsgericht Lüneburg entschied in einem Eilverfahren, dass die AfD zunächst nicht für die Kosten des Sicherheitsdienstes aufkommen muss. Die Gemeinde hatte den Sicherheitsdienst aus Gründen der vorbeugenden Gefahrenabwehr als notwendig erachtet, da es in der Nacht zuvor zu einem Vorfall mit Vermummten vor Ort gekommen sei, erklärte Anne Strauch, Pressesprecherin der Gemeinde Seevetal.

Strauch weiter: „Der Sicherheitsdienst sorgte für den Schutz und die Sicherheit der Liegenschaften. Ob am Ende der Steuerzahler oder die AfD die Kosten tragen muss, wird gegebenenfalls noch in einem Hauptsacheverfahren geklärt.“