CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst in Seevetal
Steigende Energiepreise sind das Thema Nummer eins bei der Niedersachsen-Wahl
Das Stimmungsbild ist diffus. In den Umfragen liefern sich CDU und SPD im Wahlkampf für die Landtagswahl am 9. Oktober in Niedersachsen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Niedersachsen könnte ein Stimmungstest für Deutschland werden. Denn die steigenden Energiepreise sind das Thema Nummer eins in diesem sehr speziellen Wahlkampf.
In das Horn stößt auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). "Alles, was in Deutschland Energie produzieren kann, muss auch Energie produzieren dürfen", fordert er. Kohle und Kernenergie dürften in der Energiekrise keine Tabus bleiben. Wüst leistete Wahlkampfhilfe für seinen Duz-Freund und niedersächsischen CDU-Spitzenkandidaten Bernd Althusmann, sprach in Fleestedt vor 150 Parteifreunden und Sympathisanten im Autohaus Kuhn+Witte. Die Energiepreise seien mittlerweile die größte Sorge der Menschen.
Dunkelblauer Zwirn, weißes Hemd, den obersten Knopf am Kragen geöffnet: Im typischen Manager-Look arbeitet sich Hendrik Wüst an der Ampel-Bundesregierung ab. "Krisenrhetorik kann die Ampel - aber die Umsetzung fehlt."
"Niedersachsen braucht kein Ampel-Gewusel", appelliert Bernd Althusmann an die Parteifreunde, zur Wahl zu gehen und Nachbarn zu mobilisieren. Ein CDU-regiertes Niedersachsen könne in einer Allianz mit den CDU-geführten Ländern Nordrhein-Westfallen und Schleswig-Holstein im Bundesrat einen Gegenpol zur Ampel bilden. Bernd Althusmann und Hendrik Wüst kennen und schätzen sich. Das Publikum applaudiert, aber nicht euphorisch.
Kämpferisch zeigt sich Bernd Althusmann - auch optisch. In Jeans und weißen Sneakers tritt er in Fleestedt auf. "Ich habe zuvor noch Hausbesuche gemacht", erklärt er. Das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen - so habe auch Hendrik Wüst in den letzten zwei Wochen vor der Wahl das Ruder zu seinen Gunsten herumgerissen.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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