Kompromiss im "Klo-Zoff" in Stade
WOCHENBLATT half dem "Haus für Kinder": Eingang und Fenster bleiben frei
tp. Stade. Im "Klo-Zoff" auf der Stader Erleninsel am Burggraben haben sich die Wogen geglättet. Nachdem Eltern und Erzieherinnen im April gegen die Pläne der Stadt protestierten, direkt neben dem Haupteingang der Kindertagesstätte "Haus für Kinder" ein öffentliches WC anzubauen, und das WOCHENBLATT über das umstrittene Vorhaben berichtete, einigten sich beide Seiten auf einen Kompromiss. Die öffentliche Toilette wird nun einige Meter versetzt an die linke Gebäudeseite angebaut.
"Alles in allem zufrieden" mit der Einigung zeigt sich die Sprecherin der Gegner-Gruppe, Claudia Seel (36), deren Tochter (2) die Einrichtung besucht. "Die Stadt war immerhin zum Dialog bereit." Claudia Seel ist im übrigen "sehr froh darüber", dass die Stadt von ihrem Vorhaben abgerückt ist, die Fenster des Bewegungsraumes mit dem Toilettenanbau zu vermauern.
Die Bauarbeiten für das Sanitär-Häuschen, für das die Wasser- und Stromanschlüsse des "Hauses für Kinder" genutzt werden, haben begonnen. Für die neue bauliche Lösung musste ein Teil des Kita-Geländes geopfert und eine Hecke entfernt werden. "Es bleibt ein Kompromiss, doch damit können wir leben", sagt Caudia Seel, die sich über die Unterstützung der Redaktion freut: "Danke, liebes WOCHENBLATT."
Die neuen Sanitäranlagen mit Herren-, Damen- sowie Behinderten-WC wird voraussichtlich in der kommenden Woche fertig. Die Toiletten sind in erster Linie für die Besucher des Spielplatzes auf der Erleninsel gedacht. Derzeit gibt es dort nur Dixi-Klos. Die Stadt hatte einen separaten WC-Neubau aus Kostengründen abgelehnt.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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