Verein stiftet Wiederbelebungsgerät
Stader Polizeiwache erhält Spende
Der plötzliche Herztod ist in Deutschland, aber auch anderen europäischen Industrienationen, die häufigste Todesursache. Laut Statistik erleiden allein in Deutschland jährlich 150.000 Menschen einen Herzkreislaufstillstand. Öffentliche Beachtung findet er jedoch vor allem, wenn er bei jungen Menschen auftritt, zum Beispiel im Sport. Der Verein "Mein Herz in Stade e.V." setzt sich für Menschen mit Herzleiden ein. Zu seinen Aufgaben gehört es die Überlebenschancen von Opfern des plötzlichen Herztodes in Stade zu verbessern. Hierfür sollen finanzielle Mittel für Notfallschulungen und zur Beschaffung von automatischen Defibrillatoren über Spenden aufgebracht werden.
Aus diesem Grund stiftete der Verein der Stader Polizeiwache kürzlich ein zweites automatisches Wiederbelebungsgerät (AED-Gerät). Das Gerät soll hier wertvolle Dienste leisten, sollte einer der ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Besucherinnen und Besucher der Dienststelle einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand erleiden. Bereits im Dezember 2017 hatte der Verein ein erstes Gerät der Polizei zur Verfügung gestellt. Da die Liegenschaft in der Teichstraße (ehemaliges städt. Krankenhaus Stade bis Mitte der 1960er Jahre) aber weite Wege für die einzelnen Mitarbeitenden beinhaltet, soll durch das neue Gerät die Zeit der möglicherweise notwendigen Rettungsmaßnahmen deutlich verkürzt und so Leben gerettet werden.
Der Vorsitzende des Vereins "Mein Herz in Stade" Dr. med. Sebastian Philipp übergab das AED-Gerät an den Inspektionsleiter der Polizeiinspektion Stade, Polizeidirektor Jan Kurzer. Das Gerät wird nun im Gebäude der Polizeiinspektion an zentraler Stelle installiert und steht dann für eine schnelle Erste Hilfe im Falle eines Herzkreislaufstillstandes für Mitarbeitende und Besucherinnen und Besucher zur Verfügung.
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