Stiftungen schütten Spenden aus
26.000 Euro für acht Projekte in Stade
Einige Projekte in der Hansestadt Stade sind ihrer Umsetzung einen großen Schritt nähergekommen. Grund dafür sind Spenden der Bürger-Stiftung der Kreissparkasse Stade und der Dr.-Jens-Peter Seidensticker-Stiftung. Beide Stiftungen schütteten an acht Empfänger insgesamt 26.000 Euro aus.
"Wir hatten in diesem Jahr eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Spendenanträgen. Mit jedem haben wir uns ausgiebig befasst und können nun acht von 16 Projekten Geld zukommen lassen“, erklärte Bürgermeister Sönke Hartlef bei der Spendenübergabe im Rathaus. Mit dabei bei der Spendenübergabe waren Vertreter des Stader Rates und des Gremiums, das über die Anträge entscheidet.
Die Dr.-Jens-Peter Seidensticker-Stiftung stellte mit 20.000 Euro die Hauptsumme. Das Geld verteilt sich wie folgt:
- 7.500 Euro für den Trägerverein des Schiffes "Wilhelmine von Stade": Das Jugendschiff benötigt eine neue Ankerwinde mitsamt Kette und Decksverstärkung. Auf den Törns des Frachtseglers können Jugendliche neben Zusammenhalt, Eigenverantwortung und Teamgeist auch Kenntnisse beispielsweise in den Bereichen Navigation, Revier- und Wetterkunde und Maschinenpflege erwerben.
- 6.000 Euro für das Haus Kleine Schmiedestraße 12: Das Gebäude in der Kleinen Schmiedestraße ist denkmalgeschützt und soll restauriert werden. Das befindet sich privater Hand, aber auch Privatpersonen können Anträge auf Spenden bei den Stiftungen stellen.
- 4.000 Euro für die Hansestadt Stade zur Umgestaltung der Bischofsgruft im Zeughaus: Die Gestaltung der erzbischöflichen Grablege im Keller des Zeughauses entspricht nicht mehr aktuellen Anforderungen, um Touristen anzulocken. Das soll sich ändern: Bereits auf der Zugangstür im Lichthof des Zeughauses soll auf die Ausstellung neugierig gemacht werden. Im Treppenhaus sollen Zeittafeln über das Leben des Bremer Erzbischofs Gottfried von Arnsberg (gest. 1363) und seine ungewöhnliche Grabstelle informieren.
- 2.500 Euro für die Kirchengemeinde St. Wilhadi: Eine Untersuchung des Dachstuhls der St.-Wilhadi-Kirche soll Aufschluss darüber geben, ob Reste des mittelalterlichen Daches, das dem Stadtbrand 1659 zum Opfer fiel, womöglich erhalten geblieben sind. Eine solche Untersuchung könnte dazu beitragen, einige Bauelemente des Kirchenschiffs genauer zu datieren.
Die 6.000 Euro der Bürger-Stiftung gehen an:
- 2.000 Euro für die DLRG-Ortsgruppe Stade: Der derzeitige Jugendbus ist in die Jahre gekommen und daher nur noch auf Kurzstrecken einsetzbar. Ein neuer Jugendbus soll angeschafft werden, um damit Ausflüge zu unternehmen und Fahrten zu Camps und Veranstaltungen durchzuführen.
- 2.000 Euro für die gemeinsame Konfirmandenfahrt der Stader Kirchen: Jedes Jahr nehmen zwischen 100 und 200 Jugendliche aus Stade an der Konfirmandenfahrt der "Stader Flotte" teil. Gemeinsam wird dann in den Niederlanden gesegelt. Zusätzlich soll in diesem Jahr ein sogenanntes Trainee-Schiff in See stechen, auf dem junge Menschen erste Erfahrungen in ehrenamtlichem sozialem Engagement machen können.
- 1.000 Euro für die Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch der Hansestadt Stade: Geplant ist, den ersten und zweiten Klassen der Stader Grundschulen den Besuch eines Theaterstücks gegen sexuellen Missbrauch zu ermöglichen. Zudem sind Informationsabende für Eltern zum Thema geplant.
- 1.000 Euro für das Jugendzentrum der Hansestadt Stade: Im Alten Schlachthof bietet die Stadtjugendpflege Stade Amateurmusikern und Bands an, gemeinsam Musik zu machen. Dafür sollen zusätzliche Geräte – beispielsweise Mikrofone, ein digitales Mischpult und Aufnahmemöglichkeiten – angeschafft werden.
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