Ein Zeichen gegen den Ukrainekrieg
4.000 Stader Schüler demonstrieren für den Frieden
sb. Stade. "Wir wollen Frieden!" oder "Frieden für alle!" stand auf den zahlreichen Plakaten, die am Donnerstag Tausende Hände im Stader Bürgerpark in die Höhe hielten. Die Schülervertretung der Realschule Camper Höhe hatte zu einem großen Friedensmarsch aufgerufen, an dem insgesamt zehn weiterführende Schulen aus dem gesamten Stadtgebiet mit rund 4.000 Kindern und Jugendlichen teilnahmen.
Nach einer Schweigeminute für den Frieden bedankte sich Tim Evert, Schülersprecher des Athenaeums, für das großartige Zeichen für Frieden und Solidarität. Die Aktion habe einen schrecklichen Anlass, der Fassungslosigkeit und Wut auslöse, so Evert. Ähnliche Worte fand Kevin Postel, Schülersprecher der drei berufsbildenden Schulen in Stade. Stades Bürgermeister Sönke Hartlef betonte in seiner Ansprache, der derzeitige Krieg sei kein Krieg des russischen Volkes, sondern Putins Krieg, und rief zur Solidarität zu russischen Mitbürgern in der Region auf. "Krieg ist keine Lösung, denn im Krieg gibt es nur Verlierer", sagte er.
Wie er lobte auch Landrat Kai Seefried die Aktion der Schülerinnen und Schüler: "Es ist toll, dass wir gemeinsam solch ein Zeichen setzen." Jetzt sei es wichtig, dass die Flüchtlinge im Landkreis Stade einen sicheren Ort und Schutz finden. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Lied mit der Zeile "Give peace a chance" ("Gib dem Frieden eine Chance").
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