Adé mit lautem Geknatter
Per Trecker von Stade nach Polen / Post und Wein für den Bürgermeister der Partnerstadt
tp. Stade. "Ich bin dann mal weg": Mit einem freundlichen Winken und lautem Geknatter aus dem Eintakt-Motor seines 15-PS-Oldie-Treckers verabschiedete sich kurz vor Pfingsten Stefan Lachmann (56) von den Passanten in seiner Heimatstadt Stade. Sein Ziel ist die rund 1.500 Kilometer entfernte Partnerstadt Gołdap im ehemaligen Ostpreußen in Polen. Im Gepäck hat der Sonderpädagoge ein Präsent für den Goldaper Bürgermeister.
Mit einem Maximaltempo von 20 Stundenkilometern will Lachmann mit seinem offenen, knallgrünen Deutz-Traktor (Baujahr 1954) "die Dörfer abklappern". "Hoffentlich schickt Petrus dir gutes Wetter", sagt Stades Beauftragte für Städtepartnerschaften, Karina Holst, und gibt dem reiselustigen Botschafter eine Flasche Wein und einen Gruß-Brief von Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber an ihren Goldaper Amtskollegen Tomasz Luto mit.
Den guten Tropfen und den Umschlag verstaut er warm und er trocken in dem 34 Jahre alten Mini-Wohnwagen, der während der rund zwölftägigen Über-Land-Tour sein Zuhause ist. Lachmann scheut weder Wind noch Regenschauer: Er ist Hobby-Skipper und mit mit wasserdichtem Ölzeug bestens für Wetterkapriolen gerüstet.
Die Rückreise wird übrigens bequem: Ab der litauischen Hafenstadt Klaipeda setzt mit der Fähre nach Schleswig-Holstein über.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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