Buxtehude und Stade
Angsträume: Hier fühlen sich unsere Leser unsicher
"Wo fühlen Sie sich unsicher in den Städten Buxtehude und Stade?" - diese Frage stellte das WOCHENBLATT kürzlich seinen Lesern. Nachdem in Buchholz (Landkreis Harburg) eine erste Begehung von Angsträumen (Orte, an denen eine subjektive Unsicherheit auch ohne Straftaten wahrgenommen wird) stattfand, wollte das WOCHENBLATT wissen, ob es auch bei uns in der Region derartige Angsträume gibt.
Kein Licht zwischen Moorende und Buxtehude
Ein ca. drei Kilometer langer Schulweg gehört definitiv zu den Buxtehuder (teils auch Jorker Gebiet) Angsträumen: Die Strecke zwischen Moorende und Buxtehuder Hafen ist schlimm. Man sieht gar nichts, keinen Radweg und zum Teil eben nicht einmal Häuser.
Wer in Moorende wohnt und Fachabitur in Stade macht, hat keine Busanbindung, die Schulbusse fahren erst um 7 Uhr. Zu spät, um die Zuganbindung zu erreichen, damit man pünktlich in der Schule ankommt.
Also wird morgens (allein) um 6.30 Uhr mit dem Fahrrad zum Buxtehuder Bahnhof gefahren. Jetzt ist es um die Zeit schon stockdunkel, dabei kommt die dunkle Jahreszeit erst noch.
Selbstverständlich gilt das auch für alle anderen, die morgens, oder abends dort zu Fuß, oder mit Rad entlang müssen. Besonders, wenn wie so oft in der kalten Jahreszeit auch noch dicker Nebel dabei ist.
Melanie Schiekel, Moorende
Gruppen junger Leute in der Bahnunterführung
Ich wende mich vor allem meiner Frau wegen an Sie. Wir wohnen in Stade und gehen daher seit Jahren immer nach unserem Stadtbesuch meist spät am Abend oder auch bei Nacht auf unserem Weg nach Hause, unter der Bahnunterführung von der Bahnhofsstraße zur Harsefelder Straße hindurch. Dort hatten wir auch schon einige nicht so schöne Situationen mit meist jungen Leuten, die sich dort sehr häufig aufhalten (meistens zu viert oder fünft).
Um meiner Frau die Angst ein wenig zu nehmen, habe ich ihr immer gesagt, dass, wie auf einem Schild von der Stadt angebracht zu sehen, dieser Bereich videoüberwacht wird.
Leider mussten wir durch Gespräche mit Bekannten auf Grund der jüngsten Vorfälle in diesem Bereich erfahren, dass diese Kamera nicht mehr in Betrieb ist. Dieses finden wir unmöglich, da für uns eine nicht vorhandene Sicherheit seitens der Stadt Stade falsch dargestellt wurde!!
Wir haben uns die Kamera, soweit es uns möglich ist, angeschaut und konnten erkennen, dass das Gitter vor der Kamera voll Spinngewebe ist und daher wohl auch keine Funktion mehr haben wird!
Waldemar Walter, Stade
Pöbeleien morgens am Bahnhof
Die Angsträume hat man morgens um 5 Uhr an der Bushaltestelle, wenn man wegen einer Kippe von fremden Personen angeschnorrt wird und die Frage verneint. Wenn dann die Hand vom Schnorrer in die Jacke greift, rechnet man mit vielem. Am Ende nur als "Arschloch, Fotze, ich fick dich" betitelt zu werden, ist ja inzwischen schon fast friedlich ...
Thomas Everding, Facebook-Kommentar
An welchen Orten fühlen Sie sich unwohl und warum? Schreiben Sie uns an red-bux@kreiszeitung.net!
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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