Strom aus Photovoltaik-Anlagen speichern
Batteriespeicher-Förderung in Stade: Geld ist ausgegeben
Photovoltaikanlagen haben im Zuge der Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine einen regelrechten Boom erlebt. Neben der abgespeckten Variante in Form des "Balkonkraftwerks" sind die klassischen Sonnenkollektoren auf dem Dach beliebter denn je. Besonders effizient sind die Anlagen in Kombination mit einem Batteriespeicher. Solche Speicher für Ein- und Zweifamilienhäuser wurden seit Anfang des Jahres von der Hansestadt Stade gefördert. Jetzt ist der Fördertopf leer.
"Das Interesse war sehr groß, ich habe viele Telefonate mit Immobilienbesitzern geführt", sagt Matthias Mueller, Klimaschutz-Manager der Hansestadt Stade, über das Förderprogramm von Batteriespeichern für Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt 64 Anträge von Hauseigentümern wurden eingereicht. Nun ist die von der Stadt bereitgestellte Fördersumme in Höhe von 70.000 Euro. Jeder Batteriespeicher wurde mit durchschnittlich mit 1.000 Euro als Basiszuschuss gefördert, sofern er auf mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität ausgelegt ist. Dieser Betrag konnte sich, je nach Kapazität des Speichers, auf bis zu 2.500 Euro erhöhen. Rund ein Drittel der Anträge wurde für Speicher mit fünf bis sechs Kilowattstunden Kapazität eingereicht, ein Achtel der Anträge betrafen Speicher mit mehr als zehn Kilowattstunden.
"Wir möchten nicht nur den allgemeinen Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben, sondern auch Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, ihren eigenen Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz zu leisten", erklärte Bürgermeister Sönke. Schließlich biete ein Batteriespeicher die Möglichkeit, die von der eigenen Photovoltaik-Anlage produzierte, aber nicht direkt benötigte Energie zu speichern und dann zu nutzen, wenn die Anlage nicht ausreichend Strom erzeugt.
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