Stader Kliniken beteiligten sich am Aktionstag gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die Farbe Lila als Symbol
jd. Stade. Eine Farbe als Symbol: In der vergangenen Woche wurden wieder viele Krankenhäuser lila angestrahlt. Anlass war der Weltpankreaskrebstag. Mit dem auffälligen Farbton soll auf den tückischen Bauchspeicheldrüsenkrebs aufmerksam gemacht werden. An dem weltweiten Aktionstag leuchteten in Stade der Pavillon der Klinik Dr. Hancken an der Harsefelder Straße sowie der Eingangsbereich des Elbe Klinikums Stade lila: Beide Kliniken arbeiten im Pankreaskrebs-Zentrum Elbe-Weser zusammen, um Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs die bestmögliche Behandlung zu bieten.
Der Aktionstag ist mit einem Appell an die Politik verbunden, bei dieser Krebsart mehr Geld für Forschung und Therapie einzusetzen. „Die Herausforderungen in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs nehmen massiv zu", sagt Prof. Dr. Benno Stinner, Leiter des Pankreaskarzinom-Zentrums Elbe-Weser. Das Ziel müsse eine bessere Heilungsquote sein. Doch dafür bedürfe es dringend weitreichender Entscheidungen bei der Bereitstellung finanzieller Mittel.
Krebserkrankungen in der Bauchspeicheldrüse sind zwar selten – sie machen etwa 3,8 Prozent aller Krebsneuerkrankungen aus –, aber immer noch sehr gefürchtet, weil sie laut Statistik kurze Überlebenszeiten aufweisen. "Bauchspeicheldrüsenkrebs ist aber nicht zwangsläufig tödlich, allerdings nimmt die Zahl der Erkrankten zu", so Stinner. Der Krankheitsverlauf sei bei den Patienten vorherzusagen. "Viele Einzelschicksale zeigen aber, dass es sich lohnt zu kämpfen.“
Am Aktionstag im Elbe Klinikum Stade fand auch das Treffen der regionalen Selbsthilfe-Gruppe für Menschen mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen statt. Hilfe erhalten Betroffene vom Verein "Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse" (TEB). Der Verein berät und unterstützt Patienten, um ihnen das Leben zu erleichtern. Dabei hilft auch der Erfahrungsaustausch mit Leidensgenossen.
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